Zahl der Arbeitslosen erholt sich leicht
Rückgang vor allem bei Frauen und Jüngeren – Quote bei 4,7 ProzentOENWALDKREIS / ERBACH. - Nach der Sommerpause ist die Zahl der Arbeitslosen wieder zurückgegangen. Aufgrund der erhöhten Anzahl von gemeldeten Arbeitsstellen am ersten Arbeitsmarkt wird die Entwicklung auf dem regionalen Arbeitsmarkt positiv betrachtet.
Die Zahl der arbeitslos gemeldeten Bürgerinnen und Bürger im September ist im Vergleich zum Vormonat um 62 Personen auf 2.432 zurückgegangen. Erfreulich ist die positive Entwicklung auch im Vergleich zum Vorjahresmonat.
Im September 2020 waren noch 2.741 Odenwälder arbeitslos gemeldet. Betrachtet man die beiden Rechtskreise getrennt nach den Sozialgesetzbüchern (SGB), so zeigt sich ein Anstieg um 23 auf 1.555 Personen im Zuständigkeitsbereich des Kommunalen Job-Centers (SGB II) und ein deutlicher Rückgang um 85 auf 877 Personen in der Zuständigkeit der Arbeitsagentur (SGB III).
Der Rückgang der Arbeitslosigkeit ist in allen Gruppen zu erkennen. Am stärksten war er bei den arbeitslos gemeldeten Frauen. Hier waren 47 Personen weniger gemeldet als im August (insgesamt 1.123).
Der Rückgang setzte sich sodann bei den jüngeren Arbeitslosen zwischen 15 und 24 Jahren fort. Hier hat sich die Anzahl von 314 um 44 auf 270 Personen reduziert.
Die Zahl der älteren Arbeitslosen über 50 Jahre ist um 11 auf 857 zurückgegangen. Bei den Mitbürgerinnen und Mitbürgern ohne deutschen Pass waren 8 Personen weniger gemeldet als im Vormonat mit 910.
Im vergangenen Monat betreute das Kommunale Job-Center 2.371 Bedarfsgemeinschaften. Das sind 33 weniger als im Vormonat. Ebenso stellt dies zum Vorjahresmonat mit 2.478 Bedarfsgemeinschaften ein Rückgang um 107 Bedarfsgemeinschaften dar.
Auch die Anzahl der Personen in den Bedarfsgemeinschaften ist im Vergleich zum Vormonat zurückgegangen: um 109 auf 5.219 (VJM 5.409); darunter sind 3.386 erwerbsfähige Leistungsberechtigte (VJM 3.497).
Im Odenwaldkreis waren im September 544 freie Arbeitsstellen gemeldet (VM 467). Dies ist ein Anstieg von 16,5 Prozent zum Vormonat und um 23,9 Prozent zum Vorjahresmonat.
Diese verteilen sich unter den ersten drei Bereichen mit 191 auf die Rohstoffgewinnung, Produktion, Fertigung, mit 105 auf Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung sowie mit 93 auf Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit.
Mit einer Arbeitslosenquote von 4,7 Prozent liegt der Odenwaldkreis weiterhin unter der hessischen Quote von 4,9 Prozent. Im südhessischen Vergleich positioniert er sich weiterhin auf Platz drei hinter der Bergstraße mit 3,4 Prozent und hinter dem Landkreis Darmstadt-Dieburg mit 4,3 Prozent. Schlusslicht ist die Stadt Darmstadt mit 5,6 Prozent.