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Fördergelder der Regionalentwicklung für neues Café in Bad König

Gabriele Carnier (links) und Sabine Grewing an der Theke ihres Cafés „Endlich“ in der Bad Königer Altstadt. Sie bewirten ihre Gäste mit saisonalen und regionalen Speisen sowie einer großen Getränkeauswahl.

Eine alte Scheune mit Schweinestall in Bad König erstrahlt Dank zwei Gründerinnen in neuem Glanz. Die Renovierung mit regionalen und natürlichen Baustoffen wurde aus dem Programm zur ländlichen Regionalentwicklung gefördert. Fotos: Stefan Toepfer / Kreisverwaltung

Abteilung Dorf- und Regionalentwicklung und OREG unterstĂĽtzen zwei GrĂĽnderinnen

BAD KÖNIG. - Aus einer alten Scheune mit Schweinestall in der Bad Königer Altstadt wurde dank der Idee von Gabriele Carnier und Sabine Grewing ein liebevoll geführtes Café und Bistro.

Die beiden Frauen bauten das alte Gebäude mit regionalen und natürlichen Baustoffen und mit der Hilfe lokaler Handwerker um. Finanzielle Unterstützung für das Projekt erhielten sie aus dem Programm zur ländlichen Regionalentwicklung – rund ein Drittel der Investitionssumme wurde durch Fördergelder gedeckt.

Dass es für die beiden Gründerinnen so gelaufen ist, haben sie ihrem eigenen Einsatz und der Hilfe mehrerer Personen zu verdanken. „Unsere Architektin hat uns darauf hingewiesen, dass es für Projekte wie unseres Fördergelder geben kann und wohin wir uns dafür wenden müssen,“ erläutern die beiden Frauen.

Ihre Anlaufstelle war die Abteilung Dorf- und Regionalentwicklung des Odenwaldkreises mit Sitz in Reichelsheim. Dort helfen Mitarbeiterinnen bei Fragen zur Antragstellung.

Im Fall des Bad Königer Cafés waren es die Abteilungsleiterin Brigitte Lachnit und Sachbearbeiterin Marion Fischer. „Wenn man anfängt, sich mit den Förderanträgen zu beschäftigen, hat man erstmal das Gefühl, dass man es nicht schaffen kann.

Aber dann haben wir uns in das Thema eingearbeitet und auch dank der Unterstützung des Odenwaldkreises stand am Ende ein bewilligter Förderantrag“, beschreiben Carnier und Grewing ihren Weg.

Die Regionalentwicklung dient der Förderung der Entwicklung des ländlichen Raums speziell der ländlichen Wirtschaft und der ländlichen Gemeinschaft. Dadurch sollen auch Arbeitsplätze erhalten und geschaffen werden.

Dabei arbeitet die Abteilung des Kreises eng mit der Odenwald-Regional-Gesellschaft (OREG) und der Interessengemeinschaft Odenwald (IGO) zusammen.

„Die Regionalentwicklung bietet privaten Unternehmen, die einen Beitrag zur Entwicklung der Region leisten wollen, ein breites Förderspektrum“, erklärt Marion Fischer.

„Ein Teil des Förderprogramms richtet sich zum Beispiel an Kleinstunternehmen im Bereich der Gastronomie – sowohl für Neugründungen als auch für Investitionen in bestehende Betriebe“. Dabei muss das Vorhaben einen Gewinn für die Region darstellen aber auch einen tragfähigen Businessplan vorweisen.

Das neue Café wertet beispielweise die denkmalgeschützte Innenstadt von Bad König auf und dient als Treffpunkt für Jung und Alt. Außerdem leistet es durch sein Angebot regionaler Speisen einen Beitrag zur Grundversorgung.

Ein weiterer hilfreicher Kontakt für Carnier und Grewing war die OREG. „Wir besuchten eins der Gründerseminare, um für unser Projekt gut aufgestellt zu sein. Und auch nach dem Seminar an sich konnten wir uns bei Fragen immer an die OREG wenden“, loben die beiden das Angebot.

Hintergrund:

Das Café und Bistro Endlich befindet sich in der Schulstraße 3 in Bad König. Es hat donnerstags bis montags von 9:00 bis 18:00 Uhr geöffnet und bietet Frühstück, wechselnden Mittagstisch und selbstgebackenen Kuchen. Die Inhaberinnen Gabriele Carnier und Sabine Grewing bereiten alle Speisen selbst zu und achten dabei auf Regionalität und ein saisonales Angebot.

Odenwälderinnen und Odenwälder, die ebenfalls ein Projekt planen, das förderwürdig sein könnte, können sich an folgende Ansprechpartner wenden:

- Gabriele Quanz vom Wirtschafts-Service der OREG, Telefon 06062 9433-62, E-Mail g.quanz(at)oreg.de (Seminare für Existenzgründer und Unterstützung von Bestandsunternehmen bei größeren Vorhaben),

- Marion Fischer, Telefon 06062 70-1834, E-Mail ma.fischer(at)odenwaldkreis.de, Abteilung Dorf- und Regionalentwicklung des Odenwaldkreises (vor allem Bewilligung von Fördermitteln und Begleitung des Förderverfahrens, aber auch Hilfe bei Fragen zu Förderanträgen) und

- Caroline Koch von der Interessengemeinschaft Odenwald (IGO), Telefon 06062 80902-22, E-Mail c.koch(at)region-odenwald.de (UnterstĂĽtzung bei der Entwicklung von Projekten und Steuerung von Planungsprozessen).