NEWS

Knecht Ruprechts Gedanken zum zweiten Advent

Heute erhebt Knecht Ruprecht wieder seine satirische Rute und wendet sich zum ersten Advent den bei der jüngsten Landtagswahl entstandenen Zahlenstatistiken im Odenwaldkreis und insbesondere in der Stadt Oberzent zu

Am zweiten Advent entzünden wir das zweite Lichtlein und freuen uns über Selbstgebackenes und den vorweihnachtlichen Duft von Zimt und Kavendel vom fair gebrühten Quinoa-Tee aus klimafreiem Anbau. Es kehrt langsam Ruhe in die Stuben des Odenwaldes ein – Zeit der Besinnung, der Reflexion und der inneren Einkehr.

Auf der großen Weltenbühne findet gerade das Klimafestival in Dubai statt. Etwa 70.000 Klimafreunde, darunter auch mehrere Hundertschaften des Berliner Narrenschiffs.

Alle freuen sich am Golf auf die milden Gaben des deutschen Steuerzahlers, die unser 1,5 Grad-Kanzler großflächig zusammen mit dem feministischen Außenannalena verteilt für all die Erdenmenschen, bei denen es Klima gibt.

Dann war diese Woche auch der mit Spannung erwartete 8. Dezember. Die Haushaltsbieger sind jetzt genau zwei Jahre im Amt! Damit ergibt sich ab jetzt eine Möglichkeit für unsere Ampelleuchten, das Handtuch zu werfen, ohne dass sie ihre Pensionsansprüche verlieren.

Die Meinungsforschungsinstitute sind sich zwar nicht ganz einig, ob 70% oder 80% der Deutschen der Meinung sind, dass die Ampel fertig hat und weg kann.

Allgemeiner Konsens in der Bevölkerung ist aber, dass eine Regierung mit Politikern, die ihr Handwerk verstehen besser wäre, als etwas ampeliges mit Roberts, Annalenas, Ricardas, Saskias und Kevins. Nun ja, vielleicht erfüllt das Christkind ja unser aller Wunsch.

Bei all dem Elend rundherum scheint hier im Odenwald die Welt noch vernünftig. Schaut man sich die Ergebnisse der Landtagswahlen an, so haben die GrünInnen in Hessen nur ein Viertel ihrer Wähler verloren. Im Odenwaldkreis ist es schon ein Drittel und bei uns in der Oberzent fast erfreuliche 40%!

Insgesamt haben zwar immer noch 424 Wahlberechtigte die GrüneInnen gewählt, aber gegenüber den fast 700 bei den vorausgegangenen Wahlen ist dies doch eine wirklich schöne Entwicklung. Ich sage allen NichmehrgrünInnenwählern ein ganz herzliches Dankeschön! Endlich aufgewacht! Aber besser spät, als nie!

Den grünen Diefenbach hat es aus dem Landtag geschossen, aus dem Odenwaldkreis gab es ebenfalls etwa 40% weniger Stimmen. Bei uns in der Oberzent haben ihm immerhin noch 364 ihre Stimme gegeben.

Diese nackten Zahlen sind schon erfreulich; dennoch darf man nicht vergessen, dass mit dieser Personenzahl immer noch eine locker besetzte Alte Turnhalle in Beerfelden gefüllt werden kann. Und dieser Anblick würde einem schon die nackte Angst in den Hintern treiben.

In der Adventszeit sollte man aber Nachsicht üben und so freuen wir uns über die Rückkehr von Herrn Diefenbach in den heimischen Schuldienst. Dort ist er gut aufgehoben: unter seinen überwiegend roten und grünen Schwestern und Brüdern, ist er eingebettet in ein klimagläubiges Umfeld und nicht umzingelt von den Realitäten des Lebens, wie so mancher Kinderbuchautor.

Zudem kann er sich zumindest im Lehrerzimmer auch intellektuell als Gleicher unter Gleichen fühlen. Bei den Schülern, jedenfalls denjenigen, die freitags nicht die Schule schwänzen, perlt der ganze grüne Unsinn ja zum Glück ab „like water off a duck‘s back “, sodass dort kein allzu großer Schaden mehr angerichtet werden kann.

Eigentlich ist die Adventszeit dieses Jahr eine Zeit voll berechtigter Hoffnungen. Vielleicht ist mit der Heizungsampel ja bald Schluss und vielleicht wird nächstes Jahr wenigstens einer der drei Stillstandsverwaltungsbürgermeister durch einen qualifizierteren Kandidaten ersetzt.

Ich stelle mir einen agilen Profi vor (also nix Parteivieh oder aus dem Amt), aber mal sehen, was kommt. An Wunder muss man glauben, dann werden sie wahr! Das lehrt uns die Adventszeit. Und so wünsche ich allen einen friedvollen klimawahnfreien Advent.

Euer Knecht Ruprecht