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GRÜNE: >Odenwald gegen Rechts< stĂ€rken

ODENWALDKREIS / ERBACH. - Auf völliges UnverstĂ€ndnis stĂ¶ĂŸt bei Kreistagsfraktion und Kreisvorstand von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Odenwald der Mehrheitsbeschluss des Erbacher Magistrats, das BĂŒndnis >Odenwald gegen Rechts< zu verlassen.

„Dieses Verhalten unserer Kreisstadt vermittelt einen völlig falschen Eindruck unserer Region, die durch Toleranz, Offenheit und soziales Engagement geprĂ€gt ist“, heißt es in einer Pressemitteilung der OdenwĂ€lder GRÜNEN.

„Intolerantes Verhalten, Gewalt, Extremismus aller Art, Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Homophobie mĂŒssen auch im Odenwaldkreis konsequent bekĂ€mpft werden.“

Daher sei es nicht nachvollziehbar, wenn der Erbacher BĂŒrgermeister Dr. Peter Traub (FDP) den Austritt aus dem BĂŒndnis >Odenwald gegen Rechts< damit begrĂŒndet, dass die AFD demokratisch gewĂ€hlt wurde.

„Aus der deutschen Geschichte sollten alle gelernt haben, dass man antidemokratischen, faschistischen und rassistischen Vorstellungen, wie sie auch in der AFD existieren und geduldet werden, mit aller Entschiedenheit entgegentreten muss“, so Petra Neubert, Sprecherin der Kreistagsfraktion und des Kreisverbands.

„Wer die AFD in den letzten Jahren im OdenwĂ€lder Kreistag erlebt hat, kann nur zu dem Schluss kommen, dass diese Partei extrem rechtes Gedankengut vertritt und verbreitet“, so das Fraktionsmitglied Elisabeth BĂŒhler-Kowarsch.

Die AFD vereine Biedermann und Brandstifter im wahrsten Sinne des Wortes. „In der heutigen politischen Situation muss das BĂŒndnis >Odenwald gegen Rechts<“, so die GRÜNEN, „gestĂ€rkt und nicht geschwĂ€cht werden“.

Die OdenwĂ€lder BĂŒrgerinnen und BĂŒrger könnten froh sein, dass im Odenwaldkreis dieses BĂŒndnis seit Jahren im Sinne der freiheitlich-demokratischen Grundordnung aktiv ist.

„Auch die OdenwĂ€lder GrĂŒnen sind ein aktiver Partner von >Odenwald gegen Rechts<. Falsch verstandene NeutralitĂ€t, Verharmlosung und Ignoranz dĂŒrfen nicht dazu fĂŒhren, rechtes Gedankengut hoffĂ€hig zu machen. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN treten auf allen Ebenen fĂŒr ein gewaltfreies und respektvolles Miteinander ein.“