NEWS

GRÜNE: Mehr Geld für Umwelt- und Naturschutz

ODENWALDKREIS. – Wie die zuständige Landtagsabgeordnete von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN für den Odenwaldkreis, Martina Feldmayer, mitteilt, wird in den kommenden Jahren in Hessen der Natur- und Umweltschutz, der Klimaschutz und die ökologische Landwirtschaft finanziell noch besser gefördert. Gerade im ländlich geprägten Odenwaldkreis würden sich somit neue politische Handlungsspielräume ergeben.

Die Arbeit im Naturschutz werde in Hessen finanziell deutlich gestärkt: 15,8 Millionen Euro im Jahr 2018 und 17,1 Millionen Euro im Jahr 2019, insgesamt also 33 Millionen Euro stünden dafür zur Verfügung. „Das sind sechs Millionen Euro 2018 und 7,2 Millionen Euro 2019 mehr im Vergleich zu heute“, freut sich Feldmayer.

„Unter anderem werden mit dem zusätzlichen Geld weitere Landschaftspflegeverbände gefördert. Viele wichtige Projekte, in die jetzt Mittel fließen, gehen wir zusammen mit ehrenamtlichen Naturschützerinnen und Naturschützern, Landwirtinnen und Landwirten sowie der Forstverwaltung und den Kommunen an.

Mit ihnen allen wollen wir dafür sorgen, dass es artenreichere Landschaften mit Obstbäumen, blühenden Wegrainen und natürlichen Bachläufen gibt, dass Gewässer wieder als Lebensraum dienen und dass erfolgreiche Schutzmaßnahmen in Vogelschutzgebieten durchgeführt werden können.“

Im Hessischen Klimaschutzplan 2025 seien vordringliche Schritte definiert, die zuerst umgesetzt werden sollen. Damit das zielgenau möglich wird, stehen im neuen Haushalt mehr als doppelt so viele Mittel wie bisher bereit; für 2018 sind es 11,86 Millionen Euro und für 2019 sind es 12,86 Millionen Euro.

„Wir müssen Verantwortung übernehmen, um die Klimakatastrophe aufzuhalten und um ihre Folgen wie zum Beispiel häufigere und gefährlichere Wetterextreme zu bewältigen. Wir müssen in allen Lebensbereichen den Klimaschutz berücksichtigen ob in der Land- und Forstwirtschaft, in unseren Gebäuden, in der Bildung oder bei der Ernährung.

Insbesondere der Verkehr ist für ein Transitland wie Hessen für den Klimaschutz elementar – hier schaffen wir Lösungen für Landesbedienstete, für den städtischen Busverkehr bis hin zum ländlichen Raum“, sagt Feldmayer.

Hessen sei bundesweit Spitze beim ökologischen Landbau. Damit das so bleibe und noch mehr Betriebe in Hessen und im Odenwaldkreis motiviert würden, auf Bio umzustellen, unterstütze das Land sie auch finanziell.

2018 stehen 20,2 Millionen Euro und 2019 noch einmal maximal 20 Millionen Euro zur Verfügung. „Die Betriebe sollen langfristige Planungssicherheit haben und sicher sein können, dass sich die Umstellung auf Ökolandbau auch wirtschaftlich lohnt.

Mit dem Ökoaktionsplan sind wir genau den richtigen Weg gegangen. Wir haben den Anteil der Ökofläche deutlich gesteigert, die Vermarktung von biologischen und regionalen Produkten ankurbelt und ökologisches Wirtschaften besser in der landwirtschaftlichen Ausbildung verankert. Auch die Ökomodellregionen sind wegweisend und sollen weitere Regionen als Beispiel dienen.“

Auch bei ihren Informationsbesuchen im Odenwaldkreis stellte Feldmayer fest, dass die Landwirte politische Rahmenbedingungen benötigen, die eine langfristige Planungssicherheit geben.