NEWS

Frauen und Jugendliche profitieren vom RĂŒckgang der Arbeitslosigkeit

Kommunales Job-Center betreut im MĂ€rz mehr Bedarfsgemeinschaften

ODENWALDKREIS. - In Hessen sinkt die Arbeitslosenquote im MĂ€rz von 5,4 Prozent auf 5,2 Prozent und liegt damit unter der Quote fĂŒr Gesamtdeutschland von 6,0 Prozent. Im Vergleich zum Februar 2017 sind 5.426 weniger Frauen und MĂ€nner arbeitslos gemeldet.

Unter den SĂŒdhessischen Kreisen liegt der Odenwaldkreis erneut mit einer Arbeitslosenquote von 5,3 Prozent im Mittelfeld. Die niedrigste Quote wurde im Kreis Bergstraße verzeichnet (3,8), die höchste in der Stadt Darmstadt (5,8).

Im Odenwaldkreis waren im MĂ€rz 2017 insgesamt 2.742 Personen arbeitslos gemeldet. Das sind 16 weniger als noch im Februar und 80 weniger als im MĂ€rz des Vorjahres. Betrachtet man die beiden Rechtskreise nach den SozialgesetzbĂŒchern (SGB) getrennt, so sind im Bereich des SGB II 1.709 Personen von Arbeitslosigkeit betroffen und im Bereich des SGB III 1.033. FĂŒr den Rechtskreis nach dem SGB II ist das die geringste Zahl an Arbeitslosen im Monat MĂ€rz seit dem Jahr 2009.

Bei den arbeitslosen Frauen belĂ€uft sich der RĂŒckgang auf acht Betroffene. Somit sind im MĂ€rz 2017 1.288 arbeitslose Frauen registriert. Hiervon sind 856 im Bereich des SGB II und 435 in dem des SGB III gemeldet. Auch bei den arbeitslosen Jugendlichen zwischen 15 und 24 Jahren konnte ein RĂŒckgang verzeichnet werden. Ihre Anzahl ging von 327 im Februar auf 321 im MĂ€rz zurĂŒck.

Die Anzahl der arbeitslosen MitbĂŒrger ohne deutschen Pass hat um 12 Personen auf 884 zugenommen. Damit liegt sie aber trotzdem noch unter der des Vorjahresmonats (886). Ebenso angestiegen ist die Anzahl der Ă€lteren Arbeitslosen ab 50 Jahre. Hier sind im MĂ€rz 2017 1.043 Personen registriert – 19 mehr als im Februar. Im Bereich des SGB II sind 580 BĂŒrgerinnen und BĂŒrger gemeldet, in dem des SGB III 463.

Von UnterbeschĂ€ftigung (ohne Kurzarbeit) sind im MĂ€rz 3.357 BĂŒrgerinnen und BĂŒrger betroffen. Ihre Zahl hat sich im Vergleich zum Februar um 59 Personen reduziert. Die UnterbeschĂ€ftigungsquote liegt damit bei 6,5 Prozent. Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der UnterbeschĂ€ftigung betrĂ€gt aktuell 81,7 Prozent (Vorjahr 87,5).

Das Kommunale Job-Center (KJC) des Odenwaldkreises startete im MĂ€rz eine neue Maßnahme fĂŒr arbeitslose Frauen mit Migrationshintergrund und geringen Deutschkenntnissen. Dabei werden die Teilnehmerinnen bei der StĂ€rkung der mĂŒndlichen Sprachkompetenz als Grundlage fĂŒr die gesellschaftliche Integration unterstĂŒtzt und durch Beratung an den Arbeitsmarkt herangefĂŒhrt. Diese Maßnahme lĂ€uft bis August 2017.

FĂŒr den Odenwaldkreis sind 473 freie Arbeitsstellen gemeldet. Dies entspricht einem Anstieg um 6,3 Prozent (30 Stellen) im Vergleich zum Vormonat. Die offenen Stellen verteilen sich unter den ersten drei PlĂ€tzen auf die Berufsbereiche Rohstoffgewinnung, Produktion und Fertigung (194), gefolgt von Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung (81) und Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit (71).

Das Kommunale Job-Center hat im abgelaufenen Monat insgesamt 2.828 Bedarfsgemeinschaften (BG) betreut. Dies ist im Vergleich zum Vormonat ein Anstieg um 35 BG (Vorjahresmonat: 2.826). Die BG umfassen aktuell 6.078 Personen – 87 mehr als im Vormonat.

Darunter befinden sich 3.027 Frauen und 1.635 Kinder unter 15 Jahren mit Anspruch auf Leistungen nach dem SGB II. Dem Anstieg der BG folgend ist auch die Anzahl der erwerbsfĂ€higen Leistungsberechtigten gestiegen. FĂŒr MĂ€rz sind 4.031 Personen gemeldet – 46 mehr als im Februar.

Im ZustĂ€ndigkeitsbereich der Arbeitsagentur Erbach ist im MĂ€rz ein leichter RĂŒckgang der Arbeitslosigkeit zu verzeichnen. Mit 1.033 Personen waren 11 OdenwĂ€lder weniger arbeitslos als noch im Vormonat. Aufgrund der ĂŒblichen FrĂŒhjahrsbelebung und der Wiedereinstellung von Mitarbeitern in den Außenberufen wird ein deutlicherer RĂŒckgang der Arbeitslosenzahl im April erwartet.