„Weichenstellungen für die Zukunft“

Die Amtszeit des Ersten Kreisbeigeordneten Oliver Grobeis endet am 30. Juni 2023. Die Fraktionen der „Odenwaldkoalition“ initiieren jetzt seine Wiederwahl. Foto: Pressedienst SPD Odenwaldkreis
ODENWALDKREIS / ERBACH / MICHELSTADT. - Bei ihrer Jahresabschlusszusammenkunft am 29. Dezember 2022 haben die Fraktionsspitzen von SPD, ÜWG und FDP eine positive Bilanz ihrer Regierungsarbeit im Kreistag des Odenwaldkreises gezogen und eine personelle Weichenstellung für das neue Jahr in Angriff genommen.
Da die Amtszeit des Ersten Kreisbeigeordneten Oliver Grobeis (Michelstadt) mit Ablauf des 30. Juni dieses Jahres endet, initiieren die Fraktionen der „Odenwaldkoalition“ den Beschluss über die Vornahme der Wiederwahl.
Einen entsprechenden Antrag haben die Koalitionäre beim Kreistagsvorsitzenden Rüdiger Holschuh eingereicht. Sollte der Kreistag am 30. Januar diesem Antrag mehrheitlich Folge leisten, ist die eigentliche Wahlhandlung für die Kreistagssitzung am 13. März dieses Jahres vorgesehen.
Den gemeinsamen Antrag der Regierungskoalitionäre begründet SPD-Fraktionschef Raoul Giebenhain mit einem positiven Blick auf das bisherige Wirken des Ersten Kreisbeigeordneten.
Grobeis habe in den letzten fünfzehn Jahren als Schuldezernent und Leiter des Eigenbetriebs Bau- und Immobilienmanagement hervorragende Arbeit geleistet. „Wir können froh sein, einen solch engagierten Fachmann als Ersten Beigeordneten zu haben“, so Giebenhain.
ÜWG-Fraktionsvorsitzender Georg Raab und sein FDP-Kollege Moritz Promny pflichten Giebenhain bei. Grobeis stehe als Teil der Kreisverwaltung für die positive Entwicklung, die der Odenwaldkreis unter der Verantwortung der drei Modernisierungspartner in den letzten beiden Jahren erfahren habe.
Entsprechend fällt auch die politische Bilanz der Regierungsfraktionen zum Jahresende aus. Mit 14 Anträgen und einer Reihe zukunftsweisender Weichenstellungen habe man den Odenwaldkreis weiter nach vorne gebracht.
Besonders erfreut zeigten sich Giebenhain, Raab und Promny darüber, dass die jüngsten Vorstöße der Koalition auf breite Zustimmung - auch bei den Oppositionsfraktionen gestoßen seien.
Wenn die Koalitionsanträge zur Inklusion an den Schulen, zur kostenlosen Schülerbeförderung, zur Schaffung einer Informationsfreiheitssatzung oder zur Rettung der Grundschule in Weiten-Gesäß im Odenwälder Kreistag einstimmig mitgetragen werden, lege dies ein beeindruckendes Zeugnis ab. Darauf gelte es aufzubauen.
Als einen „Meilenstein“ benennen die drei Fraktionsvorsitzenden die Fertigstellung des generalsanierten Bettenhauses am Kreiskrankenhaus in Erbach. Mit weitreichenden Investitionen habe die Kreispolitik in den zurückliegenden Jahren deutlich gemacht, dass die flächendeckende, dezentrale und wohnortnahe Versorgung auch das oberste Gebot der Politik der Odenwaldkoalition sei.
„Wir freuen uns auf die Fortsetzung unserer vertrauensvollen, effektiven und vor allem für unseren Odenwaldkreis wirksamen Zusammenarbeit“, so die Modernisierungspartner abschließend.