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Innovatives Ausbildungsformat für die Altenpflege

Die neuen Schülerinnen Nikoleta Stegaru und Maria Popa sowie Einrichtungsleiterin Vladimira Barton (unten). Foto: Pressedienst Haus am See

Zwei neue Schülerinnen starten ihre Ausbildung im Haus Am See in Höchst

HÖCHST. - Im Altenpflegeheim Haus Am See in Höchst, einer Einrichtung der Mission Leben, haben am 1. September Nikoleta Stegaru und Maria Popa ihre zweijährige Ausbildung zur Altenpflegehelferin begonnen.

Denn Fachkräfte in der Altenpflege werden dringend benötigt, auch für die Pflege von Menschen mit Migrationshintergrund.

Das Besondere an der Ausbildung ist, dass sie im Rahmen des neuen Ausbildungsformats „Pflege in Hessen integriert!" (PFIN) stattfindet, das die Hessische Landesregierung ins Leben gerufen hat (https://hlfgp.hessen.de).

Ziel des Programms ist es, jungen Geflüchteten und Migranten, die eine berufliche Qualifikation in der Altenpflege anstreben, eine Chance zu geben. Für den Odenwaldkreis kooperieren u.a. das Berufliche Schulzentrum Odenwaldkreis (BSO) Michelstadt, die Kranken- und Altenpflegeschule Erbach und das Haus Am See.

Im Rahmen dieses Bildungsganges für Berufsschulen werden die Schüler darauf vorbereitet, gleichzeitig einen Hauptschulabschluss zu erlangen sowie einen Abschluss als Altenpflegehelfer mit einer staatlichen Prüfung an der Altenpflegeschule abzulegen.

Der zweijährige Lehrgang, der für den Odenwaldkreis am 1. September gestartet ist, richtet vor allem an Schülerinnen und Schüler aus den hessischen InteA-Klassen (Angebot für Schüler/-innen mit erhöhtem Sprachbedarf von 16 bis 18 Jahren) und Menschen mit Flucht- oder Migrationshintergrund.

Dies geschieht durch eine sprachsensible Beschulung in Verbindung mit Sprachfördermaßnahmen durch die beruflichen Schulen, so Anika Schilder, Dipl. Pflegewirtin, MHA, Gesundheitsmanagerin.

Einrichtungsleiterin Vladimira Barton freut sich auf die bevorstehende Zeit. „Es erwartet uns alle eine spannende Zeit mit neuen Erfahrungen. Das ist ein Experiment mit vielen Kooperationspartnern, wie die Kranken- und Altenpflegeschule Erbach oder das BSO Michelstadt.“

Sie drückt den beiden Schülerinnen fest die Daumen und wünscht ihnen viel Erfolg. Zum Start erhielten sie einen „Schüler-Sack“ mit allem, was Schülerinnen und Schüler für den Anfang brauchen (u.a. Stifte, Notizblock).