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Sein Zuhause wappnen fĂŒr möglichen Stromausfall

Sollte man fĂŒr den Notfall zuhause haben: eine Taschenlampe, ein batteriebetriebenes Radio und Ersatzbatterien. Foto: Christoph Lepczyk/Kreisverwaltung

Tipps fĂŒr Selbsthilfe und Vorsorge + + + Auftakt zur Serie „Vorbereitet durch den Winter“

ODENWALDKREIS / ERBACH. - Es gibt enorme Anstrengungen, die Energieversorgung in Deutschland sicherzustellen.

Die Herausforderungen sind groß, vor allem wegen der Folgen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine. Unter UmstĂ€nden kann es dazu kommen, dass der Strom hierzulande wegen einer Überlastung des Netzes vorĂŒbergehend abgestellt werden muss.

Wie sich die Bevölkerung darauf vorbereiten kann und wo sie Hilfe bekommt, darĂŒber informiert bis Anfang Dezember eine Serie mit vier Texten, die mit diesem Beitrag beginnt. In ihm geht es um die Selbsthilfe und Vorsorge, die jede und jeder zuhause treffen kann.

„Im Alltag machen wir uns oft zu wenig klar, fĂŒr wie viele Dinge wir im Haushalt Strom brauchen“, sagt der stellvertretende Kreisbrandinspektor Norbert Heinkel, der auch fĂŒr die Gefahrenabwehrplanung zustĂ€ndig ist.

Heinkel rÀt unter anderem dazu, sich Taschenlampen mit Ersatzbatterien zu besorgen und ein batteriebetriebenes Radio oder ein Kurbel-Radio, mit dem man im Notfall Nachrichten und offizielle Durchsagen verfolgen kann.

„Wichtig ist auch, dass Akkus von Mobiltelefonen oder Laptops geladen sind und man geladene Ersatzakkus und Power-Banks hat“, fĂŒgt Jens Albrecht, der fĂŒr Bevölkerungsschutz zustĂ€ndige Mitarbeiter im Landratsamt, hinzu.

Heinkel und Albrecht empfehlen allen BĂŒrgerinnen und BĂŒrgern, sich die Internetseite des Bundesamts fĂŒr Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, www.bbk.bund.de, anzusehen.

„Dort stehen unter der Überschrift ,FĂŒr alle FĂ€lle vorbereitet‘ viele Tipps zur Selbsthilfe und Vorsorge sowie Texte zum Herunterladen und hilfreiche Videos.“

Beispielsweise gibt es RatschlĂ€ge zur Bevorratung von Lebensmitteln, die auch ungekĂŒhlt lĂ€nger haltbar sind, und zum Kochen ohne Strom. „Wenn es einen Stromausfall gibt, sollte man Mineralwasser trinken und Leitungswasser abkochen“, erlĂ€utert Heinkel.

„Denn mit Strom betriebene Vorrichtungen, die Wasser in HochbehĂ€ltern keimfrei halten, fallen dann auch aus.“ BezĂŒglich der Wasserversorgung arbeiten die StĂ€dte und Gemeinden allerdings daran, eine Stromversorgung mittels Notstromaggregaten sicherzustellen.

Auch hierĂŒber tauscht sich ein eigens gebildeter Verwaltungsstab unter der Leitung von Landrat Frank Matiaske regelmĂ€ĂŸig mit den BĂŒrgermeistern aus.

Heinkel und Albrecht haben noch zwei weitere Tipps fĂŒr den Alltag: „Hilfreich ist es auch, Bargeld zur VerfĂŒgung zu haben, weil Geldautomaten nicht mehr funktionieren, und zu wissen, wie man ein eigentlich elektrisch betriebenes Garagentor per Hand öffnen kann.“

Sie sind sich sicher: „Ein Stromausfall bringt Herausforderungen mit sich, ist aber kein Grund zur Panik. Jede und jeder kann sich gut vorbereiten und die Lage meistern.“

Die weiteren BeitrÀge erscheinen in den kommenden drei Wochen. In ihnen wird geschildert, welche Anlaufstellen es in den StÀdten und Gemeinden im Notfall gibt, wie wichtig Warn-Apps sind und worum es am 8. Dezember, dem bundesweiten Warntag, geht.