Verzögerte Fertigstellung des KiTa-Neubaus in Michelstadt
Stadtverwaltung hält „Plan B“ bereit: Stadt Michelstadt informiert Eltern hinsichtlich einer ÜbergangslösungMICHELSTADT. - Ganz im Zeichen der Elterninformation stand der Dienstagabend im Michelstädter Stadthaus.
Bürgermeister Dr. Tobias Robischon und Amtsleiterin Lang hatten die Eltern derjenigen Krippen- und Kindergartenkinder eingeladen, die in Kürze ins erste Jahr ihres städtischen Betreuungsangebotes starten bzw. vom Umzug des Kindergartens Bienenschwarm betroffen sind.
Hintergrund war der aktuelle Sachstand betreff der Fertigstellung des KiTa-Neubaus in der Rudolf-Marburg-Straße sowie die Möglichkeit die Übergangsräumlichkeiten selbst in Augenschein zu nehmen.
Aufgrund von Lieferkettenengpässen und Personalausfällen verzögert sich die Fertigstellung des KiTa-Neubaus um einige Wochen.
Just für diesen Fall hat die Stadtverwaltung proaktiv einen Alternativplan entwickelt, um die gegenüber den Eltern gemachten Zusagen einhalten zu können.
„Trotz der Verzögerung, auf die wir leider keinen Einfluss haben, setzen wir alles daran, dass die Kleinen zum vereinbarten Zeitpunkt zu uns kommen können“, bestätigte Stéphanie Lang als zuständige Projektleiterin.
Die Kinder und deren Fürsorge stünden im Mittelpunkt der städtischen Bemühungen, für eine Übergangszeit eine gute Lösung zu finden. Genau deshalb habe man am 05. Oktober zunächst die
betroffenen Eltern informiert.
Für die zwölf neuen Krippenkinder im Alter von ein und zwei Jahren, werden ab dem 1. Dezember und nach einer weitreichenden Umgestaltung der Kleine und der Große Sitzungssaal im Stadthaus
zur vorübergehenden Bleibe.
Bis zum Umzugstermin Anfang 2023 wird die Zahl auf insgesamt 24 Krippenkinder wachsen. Aufgrund der Entwicklung der Baumaßnahme neben dem Stadthaus, zeigten sich im Vorhinein des Informationsabends einige Eltern besorgt, ob es mit dem Platz für den Nachwuchs auch sicher klappt.
Diesbezügliche konnten Stéphanie Lang und die anwesenden Erzieherinnen zerstreuen, die die
Informationsveranstaltung gleichsam nutzten, um den Eltern die geplante Aufteilung und Ausstattung im Detail zu erläutern.
Auch Dr. Tobias Robischon sieht die Stadtverwaltung in der Verpflichtung, die gemachten Zusagen gegenüber Eltern und Kindern einzuhalten: „Als Vater weiß ich aus eigener Erfahrung, dass Planungssicherheit für Eltern sehr wichtig ist.
Deshalb unterstützen wir diese uneingeschränkt, d.h. die Plätze für die Krippenkinder zum ersten Dezember sind und bleiben fix, wie versprochen.“
Leichte Verzögerungen seien bei einer Baumaßnahme in diesen herausfordernden Zeiten nicht ganz zu vermeiden –viel wichtiger sei aber das Signal an die Eltern, die Stadt ist vorbereitet, die Stadt hat einen Plan.
„Eine Verschiebung der Aufnahme der Kinder war für uns nie eine Option“, machte der Bürgermeister am Dienstagabend vor 40 anwesenden Eltern unmissverständlich klar.
Die beiden Sitzungssäle im Stadthaus werden in den kommenden Wochen kleinkindertauglich und nach genauen Maßgaben der verantwortlichen Erzieherinnen umgebaut, nachdem die entsprechenden Kontrollbehörden die Räumlichkeiten auf ihre Tauglichkeit hin überprüft und freigegeben haben.
Zu den Umbau- und Umgestaltungsmaßnahmen zählen unter anderem: Klemmschutz an den Türen, kindersichere Steckdosen, eine Verbesserung der Raumakustik, die Platzierung von Raumteilern
und Anpassung der vorhandenen Garderobe, eine kindgerechte Ausstattung mit Möbeln und Spielsachen.
Eine im EG des Stadthauses bereits vorhandene Küche wird mit Blick auf Hygienebestimmungen und Ausstattung angepasst. Zudem wird ein zusätzlicher Raum als Wickelzimmer eingerichtet, so dass es den Kindern und ihren Betreuerinnen an nichts fehlt.
Für die Übergangszeit weicht die Stadtverwaltung mit ihren Sitzungen ins ehemalige „Sol y Luna“ an der Odenwaldhalle sowie situativ in eines der Dorfgemeinschaftshäuser in den Stadtteilen aus.
Die Kinder des Bienenschwarm-Kindergartens bleiben bis zum Umzug in die Rudolf-Marburg-Straße an ihrem bisherigen Standort.