Schwarzstorch-Nest im Eiterbachtal gefunden
Schwarzstörche stellen hohe Ansprüche an ihren Lebensraum und meiden die Nähe menschlicher Siedlungen. Potentielle Lebensräume dieser Vögel sind stark begrenzt, denn als Brutrevier benötigen sie naturnahe und strukturreiche Laubmischwälder. Foto: BUND
ODENWALD. - Die Bürgerinitiativen Gegenwind Siedelsbrunn und Ulfenbachtal teilen dem Regierungspräsidium Darmstadt ihre Entdeckung des Schwarzstorch-Nestes im Eiterbachtal mit. Die drei Gutachter Carsten Rohde, Dirk Bernd und Michael Hahl erkennen anhand des Horstaufbaus und der weiteren Funde zweifelsfrei demnach einen 2016 besetzten Schwarzstorch-Brutplatz an!
Beim Federfund handele es sich unmissverständlich um eine Mauserfeder des Schwarzstorch-Großgefieders. Der Eierschalen-Fund, die Färbung, Struktur und Eierschalenstärke werden ebenfalls eindeutig dem Schwarzstorch zugeordnet. Die Form der Eierschalenreste deuten zusätzlich auf eine gescheiterte Brut hin!
Damit ist davon auszugehen, dass sich sämtliche am Stillfüssel beantragten Windkraftanlagen innerhalb einer Drei-Kilometer-Zone um den Horststandort befinden. Da innerhalb dieser Zone die Genehmigung von Windkraftanlagen ausgeschlossen ist (sogenannte harte Tabzuone), wird diesseits die Genehmigung der beantragten Windkraftanlagen nunmehr ausgeschlossen.
Mehr Infos unter: http://www.bi-gegenwind-siedelsbrunn.de/index.php/links/2-uncategorised/42-30-september-2016-schwarzstorchhorst-in-tabuzone
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