Arbeitslosenquote im Odenwaldkreis weiter gesunken
Zahl der arbeitslosen Personen um 93 zurückgegangenODENWALDKREIS / ERBACH. - Die positive Entwicklung des Arbeitsmarkts hält im November deutschlandweit an, was sich auch im Odenwaldkreis zeigt. Es muss allerdingt abgewartet werden, wie sich der saisonübliche Anstieg in den Wintermonaten sowie die erneute große Ausbreitung des Corona-Virus auf die Arbeitslosenzahlen der nächsten Monate auswirkt.
Derzeit sind insbesondere der Hotel- und Gaststättenbereich von den Absagen der Weihnachtsmärkte und von Weihnachtsfeiern betroffen. Aber auch Handwerksfirmen stehen auf Grund der Lieferengpässe vor großen Herausforderungen.
Im November ist die Zahl der arbeitslos gemeldeten Bürgerinnen und Bürger im Vergleich zum Vormonat um 93 Personen auf 2.231 zurückgegangen. Erfreulich ist die positive Entwicklung auch im Vergleich zum Vorjahresmonat: Im November 2020 waren noch 2.505 Odenwälderinnen und Odenwälder arbeitslos gemeldet.
Betrachtet man die beiden Rechtskreise getrennt nach den Sozialgesetzbüchern (SGB), so lässt sich ein Rückgang um 40 auf 1.447 Personen im Zuständigkeitsbereich des Kommunalen Job-Centers (SGB II) erkennen.
In der Zuständigkeit der Arbeitsagentur (SGB III) reduziert sich die Zahl der gemeldeten Personen den dritten Monat in Folge, dieses Mal um 53 auf 784.
Der Rückgang der Arbeitslosigkeit ist in allen Gruppen zu erkennen. Am stärksten war er bei den arbeitslos gemeldeten Frauen. Hier waren 50 Personen weniger gemeldet als im Vormonat. Die Zahl der älteren Arbeitslosen über 50 Jahre ist um 41 auf 785 gesunken.
Bei den jüngeren Arbeitslosen zwischen 15 und 24 Jahren gibt es einen Rückgang um 19 Personen. Und auch bei den Mitbürgerinnen und Mitbürgern ohne deutschen Pass ist die positive Entwicklung zu erkennen, die Anzahl sank um neun auf 860.
Das Kommunale Job-Center betreute im November 2.328 Bedarfsgemeinschaften, 22 weniger als im Vormonat. Auch die Anzahl der Personen in den Bedarfsgemeinschaften ist im Vergleich zum Vormonat zurückgegangen: um 73 auf 5.069 (Vorjahresmonat 5.275); darunter sind 3.306 erwerbsfähige Leistungsberechtigte.
Im November waren im Odenwaldkreis 524 freie Arbeitsstellen gemeldet. Das ist ein Rückgang um 6,1 Prozent im Vergleich zum Oktober. Sie verteilen sich unter den ersten drei Bereichen mit 185 auf die Rohstoffgewinnung, Produktion, Fertigung, mit 111 auf Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung sowie mit 85 auf Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit.
Mit einer Arbeitslosenquote von 4,3 Prozent liegt der Odenwaldkreis weiterhin unter der hessischen Quote von 4,6 Prozent. Im südhessischen Vergleich positioniert er sich auf Platz drei hinter der Bergstraße mit 3,2 Prozent und dem Landkreis Darmstadt-Dieburg mit 4,1 Prozent. Schlusslicht ist die Stadt Darmstadt mit 5,4 Prozent.