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Förderung für Sanierung der Mümlingbrücke nach Asselbrunn

Bescheidübergabe im Rahmen der Dorfentwicklung: Für Baumaßnahmen zum Erhalt der Mümlingbrücke nach Asselbrunn bekommt die Stadt Michelstadt Fördergelder aus dem Programm. Landrat Frank Matiaske (Mitte) überreicht den Bescheid an Bürgermeister Stephan Kelbert. Darüber freut sich auch Heidi Hofmann aus der zuständigen Abteilung im Landratsamt. Foto: Saskia Hofmann / Kreisverwaltung

85.000 Euro im Rahmen der Dorfentwicklung: „Bedeutung nicht zu unterschätzen“

ODENWALDKREIS / MICHELSTADT. - Für die Sanierung der denkmalgeschützten Mümlingbrücke nach Asselbrunn bekommt die Stadt Michelstadt einen Zuschuss im Rahmen der Dorfentwicklung in Höhe von rund 85.000 Euro.

Den entsprechenden Bescheid übergab Landrat Frank Matiaske am gestrigen Donnerstag, 15. November, im Landratsamt an Bürgermeister Stephan Kelbert.

Das Projekt ist Teil des kommunalen Investitionsprogramms im Dorfentwicklungsverfahren „Michelstadt-Steinbach mit dem Weiler Asselbrunn“, in dem von 2011 bis 2019 Maßnahmen gefördert werden. Die Mümlingbrücke wurde um das Jahr 1800 gebaut und ist ein Einzeldenkmal.

Sie ist die einzige öffentliche Verbindungsstrecke für Fahrzeuge und Fußgänger zwischen Asselbrunn und Michelstadt und wird sehr stark genutzt, so dass der Erhalt zwingend erforderlich ist. Die Sanierungsarbeiten umfassen Arbeiten am Mauerwerk, außerdem wird die Absturzsicherung erneuert.

Die Kosten dafür liegen bei rund 135.000 Euro. Davon sind 113.400 Euro förderfähig, was einen Zuschuss von 85.000 Euro ergibt. Bewilligt wurde das Geld aus Mitteln des Landes Hessen von der Hauptabteilung Ländlicher Raum, Veterinärwesen und Verbraucherschutz der Kreisverwaltung.

„Auch wenn die Brücke von vielen Verkehrsteilnehmern genutzt wird, ist bestimmt den wenigsten bewusst, dass sie schon über 200 Jahre alt ist. Ihre Erhaltung kommt Autofahrern, Fußgängern und Fahrradfahrern gleichermaßen zugute, dementsprechend freut es mich sehr, dass die Stadt Michelstadt dabei durch Fördermittel unterstützt werden kann“, sagte Landrat Matiaske.

Sein Dank gelte der Abteilung Dorf- und Regionalentwicklung unter der Leitung von Heidi Hofmann, die die Stadt Michelstadt während des ganzen Prozesses beraten habe.

Dem Dank schloss sich Bürgermeister Stephan Kelbert an: „Der Erhalt der Brücke ist zwar keine spektakuläre Maßnahme und auch keine gut sichtbare, aber die Bedeutung des Bauwerks ist nicht zu unterschätzen. Sie ist die Verbindung von der Bundesstraße nach Asselbrunn und wird täglich von zahlreichen Bürgerinnen und Bürgern genutzt. Auch das Klärwerk ist auf sie angewiesen.“

Insgesamt wurden in dem Dorfentwicklungsschwerpunkt bisher 15 kommunale Maßnahmen bewilligt, einschließlich der Brückensanierung. Die Stadt Michelstadt hat in die Projekte rund 950.000 Euro investiert, wovon 750.000 Euro förderfähig waren.

Die Zuschuss-Summe liegt bei rund 556.760 Euro. Das Fördervolumen des Programms ist noch nicht ganz ausgeschöpft. Anträge kann die Stadt noch bis Ende März 2019 stellen. Daneben wurden auch Vorhaben von Privatleuten unterstützt. Sie investierten bisher rund 1,1 Millionen Euro und haben Zuschüsse in Höhe von rund 240.000 Euro bekommen.