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Mehr Geld für Beschäftigte und Auszubildende

DGB Odenwaldkreis unterstützt die Tarifforderung der IG Metall

ODENWALDKREIS / BAD KÖNIG. - In der aktuellen Tarifrunde für die 3,9 Millionen Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie fordert die Industriegewerkschaft Metall sieben Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von zwölf Monaten und 170 Euro mehr für die Auszubildenden.

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) im Odenwaldkreis erklärt sich mit der Tarifforderung der IG Metall mit Nachdruck solidarisch: „Durch die Inflation der letzten Jahre ist alles teurer geworden, das spürt jeder am eigenen Geldbeutel. Die Preissteigerungen haben die Lohnsteigerungen aufgefressen.

Die Forderungen der IG Metall sind notwendig und vollauf berechtigt“, betont der DGB-Kreisvorsitzende Harald Staier (Höchst). DGB-Regionssekretär Horst Raupp (Darmstadt) unterstreicht: „Die Inflation geht zwar zurück, doch die hohen Preise bleiben.

Das beste Mittel gegen die stark gestiegenen Preise ist eine deutliche Erhöhung der Entgelte und der Auszubildendenvergütungen. Das geht nur mit mitgliederstarken Gewerkschaften. Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt, Mitglied zu werden.

Wer jetzt eintritt, stärkt die Verhandlungs- und Durchsetzungsmacht der Gewerkschaften und hilft mit, die notwendige Erhöhung der Entgelte und Ausbildungsvergütungen durchzusetzen.“

Der Stellvertretende DGB-Kreisvorsitzende Lothar Löll (Oberzent) bekräftigt: „Gute Löhne und gute Arbeitsbedingungen fallen nicht vom Himmel. Sie müssen erkämpft werden.“

Die IG Metall-Vertrauensleute Lothar Schiedlowski und Orhan Ersoy im Bosch-Rexroth-Werk in Erbach, die die IG Metall im DGB-Kreisvorstand vertreten, machen deutlich: „Es sind die Beschäftigten und ihr Konsum, die jetzt zu einer wirtschaftlichen Erholung beitragen können.

Die Kaufkraft der Beschäftigten ist ein entscheidender Faktor, um die lahmende deutsche Wirtschaft anzukurbeln. Dies kann nur funktionieren, wenn die Menschen wieder mehr Geld in der Tasche haben.

Dafür kämpfen wir.“ Zudem sprach Lothar Schiedlowski die derzeitige Unruhe bei Bosch Rexroth an und bekräftigte die Forderung der Belegschaft und der IG Metall am Standort Deutschland festzuhalten.

Seit Bekanntgabe der tiefgreifenden Restrukturierungspläne geht bei den Beschäftigten von Bosch-Rexroth fortlaufend die Sorge um, dass immer mehr Stellen abgebaut werden und die engagierte Arbeit der Beschäftigten am Standort Deutschland keine Wertschätzung mehr erhält.