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RĂŒdiger Holschuh: „Versagen des Verkehrsministers manifestiert!“

Die Anfrage der Abgeordneten Eckert und Holschuh offenbarten Versagen des Hessischen Wirtschaftsministers Tarek Al Wazir beim Ausbau der B45 um Groß-Umstadt sowie bei der Ortsumgehung B38 Groß Bieberau kritisieren die beiden Sozialdemokraten

ODENWALD. - „Eine Vielzahl von regionalen Akteuren kĂ€mpft seit langer Zeit fĂŒr eine zukunftsfĂ€hige Entwicklung der beiden OdenwĂ€lder Verkehrsachsen in Richtung Darmstadt. Nachdem es dem Bundestagsabgeordneten Dr. Jens Zimmermann (SPD) gelungen ist, die entsprechenden finanziellen Mittel auf Seiten des Bundes zur VerfĂŒgung zu stellen, offenbart sich nun die verfehlte schwarz/grĂŒne Verkehrspolitik im Odenwald“, konstatiert der OdenwĂ€lder Landtagsabgeordnete RĂŒdiger Holschuh (SPD).

Auf Nachfrage der beiden Abgeordneten Eckert und Holschuh zur Umsetzung der Maßnahmen an der B45 sowie der B38 bei Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir bestĂ€tigte dieser nun, dass obwohl die finanziellen Mittel zur VerfĂŒgung stĂŒnden und die Belastung der jeweiligen Straßen enorm ist, vorerst keine Planung der Maßnahmen angegangen wird.

Dazu mĂŒsse man wissen, dass die Landesregierung in den vergangenen Jahren einen vehementen Personalabbau bei der fĂŒr die Planung zustĂ€ndigen Behörde „Hessen mobil“ vorgenommen habe und jetzt schlichtweg Planungsingenieure fehlten.

Die Aussage des Ministers, alle verfĂŒgbaren KapazitĂ€ten in die Autobahnsanierung zu stecken, helfe dem Odenwaldkreis ohne einen Meter Autobahn ĂŒberhaupt nicht, und zeige die grĂŒne Verachtung gegenĂŒber dem lĂ€ndlichen Raum.

Auch den VorschlÀgen des OdenwÀlder Abgeordneten Holschuh zu einer Zwischenlösung zur Einrichtung von drei Fahrstreifen, die mittels Ampeln je nach Verkehrsaufkommen gesteuert werden könnten, erteilte der Minister eine Absage.

„Was z. B. bei der Zufahrt nach Heidelberg seit Jahren problemlos funktioniert wird in Hessen von vorne herein abgelehnt“, so Holschuh. Morgens könnte der Verkehr zweispurig in den Ballungsraum gefĂŒhrt werden und abends umgekehrt. Soviel FlexibilitĂ€t sei aber von der Landesregierung nicht zu erwarten.

Selbst VorschlÀge die Planung extern in Auftrag zu geben, die Kommunen und den Kreis mit einzubeziehen, werde abgelehnt.

„Ich bin froh, dass unser Druck in den letzten Wochen und Monaten wenigstens dazu gefĂŒhrt hat, dass am Semder-Kreuz - als neuralgischem Knoten - VerĂ€nderungen umgesetzt werden. Dort soll die LinksabbiegerfĂŒhrung und die Ampelsteuerung verĂ€ndert werden.

Ob sich durch diese minimale VerĂ€nderung eine Besserung einstellt bleibt abzuwarten“, sagt Holschuh abschließend.