Bad-König: Gesuchter 36-Jähriger in Haft
Zivilfahnder führen Schwerpunktkontrollen im Stadtgebiet und am Bahnhof in der Odenwälder Kurstadt durchBAD KÖNIG. - Zivilfahnder haben am gestrigen Donnerstagabend, 13. August, zusammen mit einem Diensthundeführer Schwerpunktkontrollen im Stadtgebiet Bad König sowie im Bereich des Bahnhofes durchgeführt.
Zwischen 18 Uhr und 22 Uhr wurden insgesamt fünf Personen durch die Einsatzkräfte kontrolliert.
In der Frankfurter Straße stoppten die Beamtinnen und Beamten gegen 20 Uhr drei 16, 17 und 22 Jahre alte Männer. Der Älteste aus Bad König hatte einen Joint hinter dem Ohr, welcher sichergestellt wurde.
Während der anschließenden Überprüfung warf der 16-Jährige einen Gegenstand in ein angrenzendes Gebüsch. Schnell war klar, warum der Jugendliche aus Höchst sich des Tütchens entledigte.
Im Inneren befanden sich insgesamt 50 Ecstasy Tabletten, die in amtliche Verwahrung kamen. Ebenfalls sichergestellt wurde bei der Durchsuchung ein CS-Spray, eine Feinwaage, Verpackungsmaterial sowie mutmaßliches Drogengeld.
Es folgte die vorläufige Festnahme und Durchsuchung seines Zimmers. Im Anschluss wurde er seinen Eltern übergeben.
Gegen 20.40 Uhr war ein 36-Jähriger am Bahnhofsplatz im Visier der Polizeikräfte. Gegenüber den Beamten machte der Gestoppte zunächst falsche Angaben zu seiner Identität.
Im Rahmen der anschließenden Durchsuchung konnte bei ihm rund 30 Gramm verkaufsfertig verpacktes Marihuana beschlagnahmt werden.
Auch bei ihm stießen die Fahnder zudem auf eine Feinwaage. Vergeblich versuchte der Mann, der keinen festen Wohnsitz im Bundesgebiet hat, zu Fuß die Flucht zu ergreifen. Die Zivilstreifen holten ihn jedoch ein und nahmen ihn fest.
Der vermeintliche Grund für sein Verhalten zeigte sich nach Abgleich seiner Daten mit dem polizeilichen Fahndungsbestand. Gegen ihn lagen zwei Haftbefehle der Staatsanwaltschaft Aachen wegen Diebstahls und Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz vor.
Der Festgenommene kam in eine Justizvollzuganstalt, wo er jetzt über eineinhalb Jahre hinter Gittern verbringen muss.
Das Kommissariat 34 der Odenwälder Kriminalpolizei hat zwei Verfahren wegen des Verdachts des Handels mit Betäubungsmitteln eingeleitet. Beide Männer müssen sich darin jetzt strafrechtlich verantworten.