Schüler der GAZ geben bei Juniorwahl ihre Stimme ab
REICHELSHEIM. - Die Bundestagswahl ist vorbei und die Koalitionsverhandlungen beginnen. Doch noch bevor „die Erwachsenen“ am Sonntag ihre Stimme abgegeben haben, waren auch die Schülerinnen und Schüler der Georg-August-Zinn-Schule (GAZ) an der Reihe.
Teilgenommen hat die Reichelsheimer Bildungseinrichtung in diesem Zusammenhang einmal mehr an der „Juniorwahl“, einem bundesweit stattfindenden Schulprojekt zur politischen Bildung.
Schirmherr des Projekts, an dem sich in den letzten 20 Jahren über 3,8 Millionen Jugendliche beteiligt haben, ist Dr. Wolfgang Schäuble, Präsident des Deutschen Bundestages. Wie bei einer richtigen Wahl organisieren die Schüler hierzu im Vorfeld die gesamte Wahlhandlung.
So wird beispielsweise ein Wählerverzeichnis erstellt, Wahlbenachrichtigungen werden verteilt, Wahlräume mit versiegelten Wahlkabinen hergerichtet und Wahlvorstände gebildet, die die Wahlhandlung der einzelnen Klassen und Kurse organisieren, überwachen und letztlich die Stimmen auszählen.
Und so schritten in der Woche vor der Bundestagswahl an der GAZ die Schülerinnen und Schüler der Klassen 9 und 10 sowie die der gesamten gymnasialen Oberstufe an die Wahlurne, um ihre Erst- und Zweitstimme abzugeben.
Mit fast 60 Prozent lag die Wahlbeteiligung in einem guten, aber dennoch ausbaufähigen Bereich. Als deutlich stärkste Kraft schnitten an der GAZ die Freien Demokraten ab, die 35,9 Prozent der Zweitstimmen erreichten.
Den zweiten Platz belegte die SPD mit 16,9 Prozent, gefolgt von CDU und Bündnis 90 / Die Grünen, die jeweils 12,5 Prozent der abgegebenen Stimmen auf sich vereinen konnten. Es folgen AfD und DIE PARTEI mit jeweils 4, die Tierschutzpartei mit 3,6 sowie DIE LINKE und Volt mit jeweils 3,2 Prozent.
Organisiert und durchgeführt wurde die Juniorwahl an der GAZ in diesem Jahr vom Powi-Grundkurs der Jahrgangsstufe Q1 unter der Leitung von Oberstudienrat Frank Rosenberg. Weitere Informationen zu dem Projekt gibt es im Internet unter www.juniorwahl.de.