Al Wazir fährt Bahn und Claudia spricht „auch“ über Windräder
Heute schreibt Jakob Ihrig, Raubach, posthum in seinem Satirebeitrag über den Besuch des hessischen Wirtschaftsministers im Odenwald und dessen Umweg um alle Windrädchen und den von ihnen ausgelösten UmweltschädenODENWALDKREIS. - Wie zu Kaisers Zeiten! Der Minister reist mit seiner Apanage im Salonwagen in den Odenwald, um sich von der untertänigen Lokalpolit-lèche-cul huldigen zu lassen. Großartig! Gefehlt hat nur noch das kleine Mädchen, das Blumen überreicht und ein Verslein vorträgt - gedichtet von einem vergrünten Odenwälder Schullehrer.
Empfangen wurde der/die GrünIn vom Parteikollegen Landrat Matiaske, der Claudia Roth des Odenwaldes! Statt Kaiserdenkmal wurde ein Fahrkartenautomat bestaunt. Da standen sie dann die Beiden, vor der disruptiven Digitalisierungsoffensive am Bahnhof und schauten „aus de Wäsch wie dess griene RP-Brigittsche“ bei der Einweihung einer Entega Ladesäule vorm OREG Tower.
Es wurde über dies und jenes schwadroniert, inhaltsloses Politgeseire, das ein Landrat halt so von sich gibt, wenn ein Fahrkartenautomat auf Sommerfahrplan umgestellt wird: Mehr, besserer, billigerer Nahverkehr für alle, mehr Straße, mehr B45, mehr Förderung des ländlichen Raumes aber auch der Städte. Mehr von allem für alle halt. Dazu hat Al Wazir natürlich genickt: „Ja mit wird sich darum kümmern“. In solchen Dingen ist er sicher ähnlich schmierig, wie sein Handdackel Bouffi.
Nicht vergessen werden darf, dass in der sorgfältig erdichteten Pressemitteilung des Landratsamtes auch zu lesen war, dass „auch“ über das Thema Windkraft gesprochen wurde! Was, wie und wo die Claudia mit ihrem ParteikollegIn in dieser Sache besprochen hat, ist nicht bekannt.
Möglicherweise ist dieser Satz aber auch von der Presseabteilung im Landratsamt einfach hinzugedichtet worden. Die Claudia ist ja schließlich eher der „Lass laufen, mir ist alles egal“ - Typ.
Wie dem auch sei, die illustre Reisegesellschaft ließ sich hernach dann auf Steuerzahlerkosten weiter nach Michelstadt kutschieren. Tiefer rein in den Odenwald hat sich die GrünIn aber auch nicht getraut.
Man hätte ihm/ihr vielleicht mal zeigen können, welche Umweltschäden gründumme Politik am Kahlberg (Fürth/Grasellenbach/Mossautal), am Geisberg (Erbach/Mossautal), am Greiner Eck (Neckarsteinach/Hirschhorn), am Stillfüssel (Wald-Michelbach), am Felgenwald (Vielbrunn) und bald in der Oberzent anrichtet. Aber so ekliges Zeug sollte dann wohl doch nicht präsentiert werden. Danach wurde die GrünIn wieder zurück in ihr Ministerium gekarrt.
Naja, man soll ja nicht alles so negativ sehen. Immerhin hat er/sie es geschafft, zur richtigen Uhrzeit in den Zug (oder Zügin?), mit der richtigen Nummer, am richtigen Bahngleis einzusteigen. Das ist doch schon mal was, in der Regel haben es die GrünInen ja eher nicht so mit Zahlen.