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AWO-Pflege: Mehr GrĂŒn als Lichtblick in Zeiten der Krise

Schwerarbeit leisten Jens Rohwer (links) und Julian Mai (rechts), um die Ulme in das Erdreich zu bringen. Mit „schwerem GerĂ€t“ werden auch die Wildblumeninseln vorbereitet. Foto: Ernst Schmerker

MICHELSTADT. - „Klimafreundliches Pflegen“ heißt ein Projekt der Arbeiterwohlfahrt, das auch in der AWO-Seniorenwohnanlage am Stadtring umgesetzt wird.

Es beschrĂ€nkt sich nicht nur auf den Umgang und die Betreuung von BedĂŒrftigen, sondern gilt auch fĂŒr den Außenbereich.

So gab es jetzt wieder im parkĂ€hnlichen FreigelĂ€nde eine grĂ¶ĂŸere Pflanzaktion.

Nachdem in den vergangenen Jahren der Baumbestand rund um die Wohnanlage ergÀnzt werden konnte, wurden nun im Innenhof zwei Ulmen gepflanzt.

Die Ulme ist eine vom Aussterben bedrohte Baumart und durfte frĂŒher in keiner Parkanlage fehlen. Es sind dies sommergrĂŒne und laubabwerfende BĂ€ume, die Wuchshöhen von bis zu 35 Metern erreichen.

Beide Ulmen sind ein Geschenk von Konrad Hormel, der seit Jahren in der Wohnanlage lebt, sich dort wohl fĂŒhlt und kĂŒrzlich bei guter Gesundheit seinen 90. Geburtstag feiern durfte.

Aktuell sind es auch Wildblumeninseln mit Samen der „MichelstĂ€dter Rathausmischung“, die rund um die Wohnanlage eingesĂ€t werden. Schon in Zeiten, als Klimaschutz noch nicht in aller Munde war, war diese Erkenntnis bei Mitarbeitern und Bewohnern der Pflegeeinrichtung ein Thema.

Markus Mai als Leiter der Einrichtung verweist darauf, dass seit rund 15 Jahren der Oberscholzenhof in Brensbach und die Anlage in Michelstadt mit Photovoltaik und Blockheizkraftwerken betrieben werden.

„Alle GebĂ€ude wurden energetisch saniert, die Brennwerttechnik der Heizungsanlagen optimiert und zum Teil auf nachhaltige Brennstoffe umgestellt. Auch Beleuchtungskonzepte wurden ĂŒberarbeitet und auf Energiespartechnik umgestellt“, so Heimleiter Mai.