Knecht Ruprechts Gedanken zum 4. Advent
Bevor das 4. Lichtlein:in zum letzten Adventsonntag in diesem Jahr entzündet wird erhebt natürlich Knecht Ruprecht wieder seine satirische Rute und blickt diesmal insbesondere auf eine Schwemme von Ungelernten, Unwissenden und Nichtskönnern, die uns tagtäglich vorbeten - nicht vorleben - wie das Leben zu funktionieren hatEndlich ist es soweit: Die 4. Kerz:in wird auf dem Adventskranz:in entzündet. Die Damen backen die letzten Plätzchen mit nachhaltigem Dinkelpüree, überall weht der Duft von frischem Lumumba durch die Gassen und die Odenwälder (m/w/d) warten auf das Weihnachtskind und die Bescherung.
Die :Innen aus den Ämtern packen ihre Wichtelpaketlein aus und die Lehrer:innen aus den Odenwälder Schulen liegen nach fettem Gänsebraten schwer atmend unter der prächtig geschmückten Nordmanntanne und lesen Mama Merkels 700 Seiten Monumentalwerk.
Es war ein ereignisreiches Jahr und Vieles ist geschehen
In der Salmshütte sagt man immer: Wenn etwas erledigt werden soll, nimmt man besser Einen, der sich auskennt. Am besten Einen, der es gelernt hat! Man erinnert sich in diesem Zusammenhang noch an die vielen Unkenrufe, als die rotgrüngelbe Koalition vor drei Jahren ans Ruder kam.
Eine Schwemme von Ungelernten, Unwissenden und Nichtskönnern, so hieß es. Besonders die Älteren unter uns waren voll der Häme. Damals hätte keiner gedacht, dass es drei lange Jahre dauern würde, bis die von Realitäten umzingelte Ampel unter der Last von Inkompetenz und mangelndem Fachwissen zusammenbricht.
„Die schmeisse in em halwe Joahr hie“, hieß es in Fachkreisen. Letztlich haben sie doch unerwartet drei Jahre durchgehalten, bevor das Elend im November dann endlich sein Ende fand. So kann man sich täuschen!
Die Schäden, die angerichtet wurden sind immens. Man denke nur an die verkorkste Energiewende, das saudumme Heizungsgesetz (SdHG), die nicht mehr zu leugnende Deindustrialisierung des Landes durch Abwanderung und Betriebsaufgabe und die vielen Horrormeldungen über Personalabbau.
Kaum einer hätte es schlechter machen können. Vielleicht nimmt man das nächste Mal halt doch besser Einen, der es gelernt hat – wäre mein Vorschlag.
Trotz der wirtschaftlichen Talfahrt konnte der Beschäftigungsstand im Odenwaldkreis durch Aufwuchs im öffentlichen Sektor weitgehend stabil gehalten werden.
Im Landratsamt arbeitet man mit seinen angeschlossenen Dependancen mittlerweile zielsicher auf die 1000er Marke zu. Im Wesentlichen werden dort Bürokratieleistungen erbracht, die es danach wieder zu decarbonisieren gilt.
Dazu wird abermals neues Personal benötigt, was die Beschäftigung im Amt (bei den :Innen) dann auch wieder für die nächsten Jahre sichert. Herrlich!
Auch in der Oberzent hat man es geschafft, die erwarteten Synergien aus der Gemeindefusion an den verschiedenen Verwaltungsstandorten gezielt in Personalaufwuchs zu konvertieren. Auf diese Weise hat so Mancher, der es draußen in der Wirtschaft nicht geschafft hätte, ein gut beheiztes Plätzchen gefunden. Knecht Ruprecht sagt Danke!
Positiv in diesem Jahr ist aufgefallen, dass das zwangsgebühren-finanzierte Staatsfernsehen weiterhin an Glaubwürdigkeit verliert. „Langsam begreife es ah die Dumme …“ , könnte man sagen. Das mit etwa 9 Milliarden Euro pro Jahr teuerste Rundfunksystem der Welt hat es dann hoffentlich bald hinter sich. Die Informationen gibt es dezentral bei den Neuen Medien – kostenfrei!
Ob wir mit dem viel zu späten Untergang der Ampel jetzt auch die Zeit des Niedergangs hinter uns lassen, ist jedoch nicht sicher. Das hoffen natürlich alle; es hängt aber davon ab, wie stark linksgrün kontaminiert die neue Regierung schlussendlich noch sein wird.
Und ob Merz willens ist und es schafft, die CDU nachhaltig zu entmerkeln! Meine Befürchtung aus Bergsträßer Sicht: „Dess werd ah nix“. Die nächsten 4 Jahre müssen wir halt noch durch, hoffentlich dauert diese Tortur nicht wieder volle drei Jahre ... !?
So, jetzt wünsch ich allen ein fröhliches Fest, viele Geschenke, ruhige und besinnliche Tage der inneren Einkehr im Kreise Eurer Lieben. Und immer daran denken: Irgendwann geht es auch wieder aufwärts! Aber vermutlich müssen wir erst noch tiefer im linksgrünen Schmodder versinken, bevor es wieder bergauf gehen kann.