Es geht voran auf den Bundesstraßen 38 und 45
Land Hessen stimmt Vorplanungen zuDARMSTADT-DIEBURG. – Der Hessische Verkehrsminister Tarek Al-Wazir hat jetzt überraschend bekanntgegeben, dass die Kommunen nun doch in die Vorplanungen zur Ortsumfahrung Groß-Bieberau (B38) und zum Ausbau der B45 zwischen Dieburg und Groß-Umstadt gehen dürfen.
Beide Bundesstraßen sind wichtige Verkehrsachsen von Darmstadt in den Odenwald und beide führen durch den Landkreis. Auf beiden Straßen herrscht ein reges Verkehrsaufkommen. Pendler stehen täglich vor und in Groß-Bieberau und zwischen Dieburg und Groß-Umstadt im Stau.
Schon lange gab es deshalb Forderungen seitens des Landkreises, des Odenwaldkreises, der Kommunen Groß-Bieberau, Dieburg und Groß-Umstadt und der Bürgerinnen und Bürger, diese Hauptverkehrsachsen zu entlasten.
Bisher mit mäßigem Erfolg. Aber nun tut sich etwas: Anders als zuvor, dürfen die Kommunen nun eigenständig die Planungen einer Ortsumfahrung Groß-Bieberau und einem vierspurigen Ausbau der B45 zwischen Dieburg und Groß-Umstadt beauftragen.
Die Kosten hierfür werden rückwirkend vom Land Hessen erstattet. Die Straßenbaubehörde Hessen Mobil wird die Planungen eng begleiten.
„Es ist eine gute Nachricht für die Groß-Bieberauer, die Dieburger, die Umstädter und für viele tausend Pendler, die täglich auf diesen beiden Strecken unterwegs sind.
Endlich ist eine Lösung in greifbarer Nähe, wenngleich man noch einige Jahre warten wird müssen, bis die Ortsumfahrung Groß-Bieberau und der Ausbau der B45 realisiert sind.
Dennoch freue ich mich, dass das Land den Weg für die Planungen freigemacht hat. Bleibt nur die Frage, warum erst jetzt?“, so Landrat und Verkehrsdezernent Klaus Peter Schellhaas.
Für den Odenwaldkreis zeigt sich Landrat Frank Matiaske von der Entwicklung erfreut: „Das sind gute Perspektiven für die Odenwälderinnen und Odenwälder, die beim Pendeln tagtäglich im Stau stehen.
Wiesbaden hat sich sehr lange dagegen gesträubt, dass die Kommunen in die Planungsvorleistung gehen. Der Landkreis Darmstadt-Dieburg und der Odenwaldkreis haben diese Variante früh ins Spiel gebracht und gemeinsam mit den Wirtschaftsvertretern und Gewerkschaften immer wieder eingefordert. Mit Erfolg, wie man nun sieht.“