Zitrone und Salz haben nichts mit Tequila zu tun
Interessante Fakten rund um das mexikanische Nationalgetränk erwarteten die Teilnehmer bei der 9. Destillatprobe des Kiwanis Club Erbach/Odenwald am 6. April im Erbacher Restaurant MerakiERBACH. - Wenn man an Tequila denkt, haben die meisten Menschen, die dem Alkohol nicht abgeneigt sind, eine Geschichte parat, warum man das Zeug nicht mehr trinkt.
Die Flaschen mit dem roten oder goldenen Hut, die wahlweise mit Orange und Zimt oder eben Zitrone und Salz verköstigt werden, haben da nicht gerade den besten Ruf.
Kein Wunder, so lernten die Teilnehmer an der Probe, so besteht die bekannteste Tequilamarke Deutschlands nämlich nur zu 51% aus dem wertvollen Agavenschnaps aus Mexiko, und ist somit eher Mischgetränk als Tequila.
Doch es gibt auch hochwertige Getränke, die vollständig aus dem südamerikanischen Spargelgewächs hergestellt werden, und zwar vor Ort in Mexiko. Um diese 100% Agave-Tequila ging es am Samstagabend im Erbacher Restaurant Meraki.
Nach Grappa, Gin, Rum und Whisky ging es an dem Tag um Resposados, Añejo, Blankos und Mixtos. Auch die Historie des Zuckerdestillats wurde eingehend beleuchtet.
Was hat Tequila mit Los Alamos zu tun, wann wurde der erste richtige Tequila hergestellt und wie kommt man in Deutschland darauf, zu Zitrone und Salz zu greifen? All die Fragen wurden ausführlich behandelt. Past-President und Organisator des Events Stefan Uhrig hatte soweit auch gut zu tun.
Denn der ursprüngliche Moderator fiel kurzfristig aus, sodass er sich selbst in die Materia einlesen musste. Angereist waren die Delinquenten teilweise aus Heidelberg und dem Saarland. Nach dem letzten Glas bedankte sich die Gruppe auch beim Team des Restaurants Meraki, das nun schon das 4. Mal die Destillatprobe des Kiwanisclubs unterstützte, denn eine Probe ohne gutes Essen ist eine ganz schlechte Idee.
Natürlich traf man sich an dem Abend nicht zum Spaß, der Erlös von rund 600 Euro geht zu gleichen Teilen an das Gewaltpräventionstheaterstück Geheimsache Igel und zwei Kinderheime in Peru.
Der Kiwanisclub hat nur eine kurze Pause, denn im Juni geht es bereits weiter mit den Events, mit Weinprobe und Golfturnier stehen zwei schöne Charityevents bereits kurz bevor.