Mit 117 Corona-Neuinfektionen höchster Anstieg seit Beginn der Pandemie
7-Tage-Inzidenz knapp unter 400 + + + 20 Patienten im Erbacher Gesundheitszentrum, davon vier auf der IntensivstationODENWALDKREIS / ERBACH. - Am gestrigen Dienstag, 23. November, hat das Gesundheitsamt des Odenwaldkreises den höchsten Anstieg der Corona-Neuinfektionen im Odenwaldkreis seit Beginn der Pandemie verzeichnet: Die Zahl stieg um 117 auf 6.274.
Davon gelten 5.517 Personen als genesen – 53 mehr als am Vortag. Die Zahl der Todesfälle bleibt bei 184. Der Infektionssaldo beträgt 573. Für den deutlichen Anstieg gibt es keinen klar eingrenzbaren Grund, etwa einen Infektions-Ausbruch in einer Einrichtung.
Die 7-Tage-Inzidenz ist am heutigen Mittwoch, 24. November, 00:00 Uhr, nach Berechnungen des Robert-Koch-Instituts auf 395,8 gestiegen. Das Gesundheitsamt erfasste in den vergangenen sieben Tagen 383 neue Corona-Infektionen.
Mit 145 gab es die meisten in Erbach/Michelstadt (Erbach 54, Michelstadt 91), gefolgt von Bad König/Brombachtal mit 78 (Bad König 57, Brombachtal 21) und der Unterzent mit 76 Fällen (Höchst 27, Breuberg 25, Lützelbach 24).
Im Gersprenztal gab es 43 Fälle (Reichelsheim 15, Brensbach 20, Fränkisch-Crumbach 8) und im Raum Mossautal/Oberzent 41 (Mossautal 14, Oberzent 27). Von den 383 infizierten Personen waren 118 vollständig geimpft. Unter Quarantäne steht das Seniorenpflegeheim Haus Wildpark in Erbach.
Auf der Corona-Station im Gesundheitszentrum Odenwaldkreis (GZO) in Erbach werden aktuell 20 Patienten behandelt, davon vier intensivmedizinisch. Bei zwei Personen steht das Testergebnis noch aus. In Kliniken außerhalb des Kreises befinden sich elf weitere Personen.
Gemäß dem Robert Koch-Institut liegt die Hospitalisierungsinzidenz in Hessen bei 4,29 (Stand 23.11., 00:00 Uhr); laut dem Land Hessen sind 252 Intensivbetten mit Corona-Patienten belegt, davon 233 Patienten mit einer bestätigten Infektion.
Zusatz: Der Brensbacher Reiner Müller hält im Internet tagesaktuelle Charts zu den Coronavirus-Fallzahlen im Odenwaldkreis sowie landes- und bundesweite Vergleichszahlen bereit. Interessierte finden diese unter: www.mueller-kredel.de.