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Arbeitslosenquote sinkt auf 4,5 Prozent

Erholung des Arbeitsmarkts auch im Odenwaldkreis spürbar

ODENWALDKREIS / ERBACH. - Die positive Entwicklung des Arbeitsmarkts hält deutschlandweit auch im Oktober an, was sich auch im Odenwaldkreis zeigt. Der Arbeitsmarkt erholt sich nach den pandemiebedingten Einschränkungen wieder und entwickelt sich positiv, die Arbeitslosigkeit ist dadurch deutlich gesunken. Viele südhessische Unternehmen suchen aktuell Arbeitskräfte.

Im Oktober ist die Zahl der arbeitslos gemeldeten Bürgerinnen und Bürger im Vergleich zum Vormonat um 108 Personen auf 2.324 zurückgegangen. Erfreulich ist die positive Entwicklung auch im Vergleich zum Vorjahresmonat: Im Oktober 2020 waren noch 2.652 Odenwälderinnen und Odenwälder arbeitslos gemeldet.

Betrachtet man die beiden Rechtskreise getrennt nach den Sozialgesetzbüchern (SGB), so liegt eine Reduzierung um 68 auf 1.487 Personen im Zuständigkeitsbereich des Kommunalen Job-Centers (SGB II) und eine ähnliche Entwicklung mit einem Rückgang um 40 auf 837 Personen in der Zuständigkeit der Arbeitsagentur (SGB III) vor.

Der Rückgang der Arbeitslosigkeit ist in allen Gruppen zu erkennen. Am stärksten war er bei den jüngeren Arbeitslosen zwischen 15 und 24 Jahren: Hier waren 34 Personen weniger gemeldet als im September (insgesamt 236).

Der Rückgang setzte sich weiterhin bei den Mitbürgerinnen und Mitbürgern ohne deutschen Pass fort – hier hat sich die Anzahl von 902 um 33 auf 869 Personen reduziert.

Die Zahl der älteren Arbeitslosen über 50 Jahre ist um 31 auf 826 zurückgegangen. Bei den arbeitslos gemeldeten Frauen waren sechs Personen weniger gemeldet als im Vormonat.

Im aktuellen Monat betreute das Kommunale Job-Center 2.350 Bedarfsgemeinschaften, 21 weniger als im Vormonat. Auch die Anzahl der Personen in den Bedarfsgemeinschaften ist im Vergleich zum Vormonat zurückgegangen, um 77 auf 5.142 (VJM 5.219); darunter sind 3.337 erwerbsfähige Leistungsberechtigte (VJM 3.386).

Im Oktober waren im Odenwaldkreis 558 freie Arbeitsstellen gemeldet (VM 544). Dies ist ein Anstieg von 2,6 Prozent zum Vormonat und um 28,6 Prozent zum Vorjahresmonat.

Diese verteilen sich unter den ersten drei Bereichen mit 203 auf die Rohstoffgewinnung, Produktion, Fertigung, mit 110 auf Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung sowie mit 96 auf Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit.

Die Entwicklung am Ausbildungsmarkt für das Berufsberatungsjahr 2020/2021 wurde abschließend betrachtet. Es wurde ein Rückgang der Bewerber von 679 auf 630 verzeichnet. Im Gegensatz hierzu ist das Ausbildungsangebot von 395 auf 434 gestiegen.

Mit einer Arbeitslosenquote von 4,5 Prozent liegt der Odenwaldkreis weiterhin unter der hessischen Quote von 4,7 Prozent. Im südhessischen Vergleich positioniert er sich weiterhin auf Platz drei hinter der Bergstraße mit 3,3 Prozent und hinter dem Landkreis Darmstadt-Dieburg mit 4,2 Prozent. Schlusslicht ist die Stadt Darmstadt mit 5,5 Prozent.