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Edelbrandprämierung in der Pfalz: Odenwaldkreis-Ehrenpreis für Volker Ester

Bei der 19. Edelbrandprämierung der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz in Landau gewann Volker Ester (Brennerei Beilstein, Reichelsheim-Beerfurth, Bildmitte) den Ehrenpreis des Odenwaldkreises. Der Kreis-Beauftragte für Regionalentwicklung und Landwirtschaft Andreas Funken überreichte ihm die Auszeichnung, zu der auch Kammerpräsident Norbert Schindler (rechts), Staatsekretär Andy Becht vom rheinland-pfälzischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau sowie die Pfälzische Weinkönigin 2015/2016 Julia Kren gratulierten. Foto: lwk-rlp

Sechsmal Gold der Lohn für hervorragende Qualität + + + 13 Kammerpreismünzen auch für Jörg Schäfer

LANDAU / ODENWALDKREIS / REICHELSHEIM / LÜTZELBACH. - Bei der 19. Landesprämierung für Edelbrände hat Volker Ester (Reichelsheim) an seine Erfolge der zurückliegenden Jahre angeknüpft und zudem zum wiederholten Mal den Ehrenpreis des Odenwaldkreises erhalten. Dessen Kreisbeigeordneter Andreas Funken, Beauftragter für Regionalentwicklung und Landwirtschaft, überreichte die Kreis-Auszeichnung bei der Feierstunde der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz im Kulturzentrum Altes Kaufhaus in Landau und gratulierte dem Gersprenztaler, der die Beerfurther Brennerei Beilstein repräsentiert.

Ester gewann mit seinen Produkten insgesamt dreizehn Kammerpreismünzen, davon sechs in Gold (unter anderem für den „Odenwälder Bauerntrunk“, einen Obstbrand aus Äpfeln, Birnen und Quitten), fünfmal Silber und zweimal Bronze. Auf 13 Auszeichnungen brachte es auch Edelbrenner Jörg Schäfer aus Lützelbach-Seckmauern – dreimal Gold (zum Beispiel für einen heimischen Dinkel-Kornbrand), neunmal Silber und einmal Bronze.

Alljährlich verleiht die rheinland-pfälzische Landwirtschaftskammer (Neustadt an der Weinstraße) im Wettbewerb um die besten Edelbrände Preise in den drei genannten Kategorien an die erfolgreichsten Teilnehmer aus den Regionen Koblenz / Trier sowie Pfalz und Rheinhessen. Zu letzterer werden traditionsgemäß auch Teile Hessens wie der Odenwald und die Bergstraße zugeordnet.

Aus dem von der Kammer herausgegebenen Bericht für die Medien geht hervor, dass in diesem Jahr mehr als 600 heimische Edelbrände und Liköre prämiert werden konnten. Regionalität, Individualität und Spitzenqualität sind die Trümpfe, mit denen die Destillate aus fast 100 Erzeugerbetrieben auf den Markt gehen. Staatsehrenpreise des Landes Rheinland-Pfalz, Ehrenpreise von Städten und Landkreisen, des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Pfalz Süd und des Verbandes Pfälzer Klein- und Obstbrenner waren neben den Kammerpreismünzen der Lohn für außergewöhnliches Bemühen um beste Qualität.

Die Auszeichnungen in Landau überreichten der Präsident der Landwirtschaftskammer Ökonomierat Norbert Schindler MdB und Staatssekretär Andy Becht vom rheinland-pfälzischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau. Zum fünften Mal hintereinander erreichte die Destillerie und Likörmanufaktur Deheck aus Gau Odernheim das beste Betriebsergebnis des Prämierungsjahres und damit auch den fünften Staatsehrenpreis in Serie.

Mit der Prämierung, so Schindler, biete die Landwirtschaftskammer den Brennereien ein attraktives und effizientes Instrument, das diese gerade im Hinblick auf die Zukunft nach dem Wegfall des Branntweinmonopols nutzen sollten.

Wenn es künftig unter den Aspekten Qualität und Wettbewerb gelte, sich seinen Platz bei der Vermarktung edler Brände zu sichern, könne die Prämierung für die Brennereien, die auf die Direktvermarktung setzen, wichtige Marketing-Unterstützung leisten.

Sichtbares Zeichen für die hervorragende Qualität seien die Kammerpreismünzen in Gold, Silber und Bronze, die als Plakette auf den Flaschen angebracht werden. Außerdem bedeute die Teilnahme an der Edelbrandprämierung eine Qualitätssicherungsmaßnahme, zumal es für Destillate keine dem Wein vergleichbare gesetzlich vorgeschriebene Qualitätsprüfung gibt.

„Die Edelbrandprämierung ist eine exzellente Präsentation unserer heimischen Brennereikunst. Sie belohnt die herausragenden Erfolge der Brennereien und motiviert zu weiteren Spitzenleistungen. Die Auszeichnungen sind ein ideales Vermarktungsinstrument für unsere Brennerinnen und Brenner und die Kundinnen und Kunden schätzen die Prämierungen als objektive Qualitätskennzeichnung“, sagte Staatsekretär Andy Becht.

In den ersten beiden Aprilwochen hatten 95 Brenner und Stoffbesitzer 704 Destillate bei der Landwirtschaftskammer beziehungsweise beim Weinbauamt Neustadt an der Weinstraße eingereicht. Nach eingehender Prüfung der verdeckten Proben entschieden sich die geschulten Jurymitglieder für die Vergabe von 129 Gold-, 170 Silber- und 108 Bronzemedaillen.

Die Unternehmen mit dem besten Betriebsergebnis erhielten die Staatsehrenpreise, die Ehrenpreise des Bauernverbandes Rheinland-Pfalz Süd und des Verbandes Pfälzer Klein- und Obstbrenner sowie die Ehrenpreise von fünf Landkreisen und der Stadt Landau.