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Nibelungen-Quadrille siegt in Frankfurt

Die Nibelungen-Quadrille liefert eine perfekte Show in der Frankfurter Festhalle und fuhr mit dem Siegerlorbeer zurück in den Odenwald.

Fahrer und Statisten der Nibelungen-Quadrille.

Das Heer der Schlümpfe in der Frankfurter Festhalle. Fotos: Pressedienst RFVO

Verdienter Odenwälder Triumpf beim Wettkampf der hessischen Vereine in Frankfurts „Gudd Stubb“, der Festhalle

FRANKFURT / ODENWALD. - Am Donnerstag, 16. Dezember, gewann die Odenwälder Nibelungen-Quadrille beim Frankfurter Festhallenturnier den hessischen Vereinswettkampf in der Jurywertung.

„Darauf haben wir zwei Jahre lang hingearbeitet!“, berichtet die Vereinsvorsitzende Verena Beck nicht ohne Stolz.

Dass dieser Erfolg auch noch passgenau zum 20-jährigen Bestehen der rührigen Formation kommt, ist sicher kein Zufall.

Wenn zwölf Gespanne mit 20 Pferden und 65 Statisten zu Fuß eine perfekte Sow abliefern, so steckt vor allem eins dahinter: Training und nochmals Training!

Unzählige Proben in Reithallen und im Freien, oft beim Reit- und Fahrverein Oberzent (RFVO), der einige Fahrer und zahlreiche der mitwirkenden Statisten stellte, waren angesagt.

Mit Musik und Applaus wurde die Sicherheit der Pferde getestet, es gab Stellproben, die Choreographie war auf die Musik abzustimmen, das Timing spielte eine große Rolle, wobei moderne Technik hilft, tragen die Fahrer doch Headsets und bekommen ihre Anweisungen just-in-time über Funk.

Am Ende wurde die Performance in eine Geschichte verpackt, die Alt und Jung gleichermaßen ansprechen sollte, frei nach dem Vorbild der großen kommerziellen Pferdeshows.

Im Reich der Schlümpfe stiehlt der böse Gargamel den Bembel der blauen Zwerge. Doch mit Hilfe der fahrenden Helfer gewinnen sie diesen auf bravouröse Weise zurück.

Dabei waren alle Schlümpfe perfekt gekleidet und geschminkt. Nina Müller vom RFVO, die fleißig half, die Gesichter blau anzumalen, meinte: „Schon nach 20 Schlümpfen war meine Farbe aufgebraucht!“ Am Ende reichte es dann aber doch für alle.

Vom Einmarsch der verkleideten Kinder und Erwachsenen über die mit frenetischem Applaus des Publikums quittierte Einfahrt der Kutschen nach den launigen Worten des Ansagers klappte dann alles wie am Schnürchen und die Jury war sich einig: Der Sieg im Wettkampf der hessischen Vereine geht in den Odenwald!

Übrigens hat es der Reit- und Fahrverein Oberzent geschafft, seit 2016 in ununterbrochener Folge Nachwuchsreiter nach Frankfurt zu schicken. Diesmal war es Dressurreiterin Frauke Kredel, die im Reiterwettbewerb eine gute Platzierung für ihren Verein errang.