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„Viel gestalten und verändern“

Dekan Carsten Stein im Gespräch. Archivfoto: Bernhard Bergmann

BAD KĂ–NIG. - Mit einem NeujahrsgruĂź hat sich Pfarrer Carsten Stein, der Dekan des Evangelischen Dekanats Odenwald, an die Mitarbeitenden in den Kirchengemeinden und Einrichtungen seines Kirchenkreises gewandt.

Darin dankt er auch im Namen der Präses Sandra Schultheis und des Dekanatssynodalvorstandes für die engagierte Arbeit in den vielen Feldern kirchlicher Aufgaben. Im neu begonnenen Jahr, so äußert sich Stein überzeugt, „werden wir viel gestalten und verändern – zukunftsfähig machen“.

Als besondere Herausforderung sieht er dabei zum Beispiel die Frage, wie die Kirche mit den weniger werdenden Ressourcen – etwa Geld, Gebäude, Mitarbeitende – verantwortlich umgehen kann. Und: „Was sind die Bedürfnisse der Menschen, die Teil unserer christlichen Gemeinschaft bleiben oder werden wollen?“

Antworten könnten aus Steins Sicht sein: „Wir sollten allen Menschen in unserer Region unkomplizierte Wege bieten, verlässlich freundliche und kompetente Ansprechpartner für ihre Anliegen zu finden.“

Und es gelte, eine gute Mischung aus spirituellen Angeboten und gesellschaftlichem Engagement zu finden; dies etwa durch „schöne, liebevolle, inhaltsreiche Gottesdienste und andere Veranstaltungen vor Ort sowie professionelles Wirken für die Gesellschaft in der Region“. Eine gute und sinnvolle Arbeitsverteilung gehöre bei allem dazu.

Neben der „Kirche im Dorf“ seien wichtig: KiTas, kirchlicher Religionsunterricht, Notfallseelsorge, Hospizarbeit, die Seelsorge in Schulen, Krankenhäusern und Pflegeheimen und die Diakonie in ihren vielen Formen.

Als Beispiele für gelungenes und motivierendes, erfolgreiches Engagement erwähnt der Dekan auf Nachfrage die Unterstützung für die Evangelische Grundschule Weiten-Gesäß, für die bekanntlich das Ende der kirchlichen Trägerschaft gedroht hatte – die aber nach vereinten Anstrengungen vieler nun bis mindestens 2026 weiterbesteht.

Auf eine ähnlich positive Entwicklung hofft Carsten Stein für das Kloster Höchst. Und auch hier gibt es entsprechendes Engagement vonseiten des Dekans, zusammen mit „einigen anderen engagierten Menschen aus Kirche und Gesellschaft“, wie er in seinem Neujahrsbrief schreibt.

In diesem Kontext zu nennen ist auch eine Veranstaltung, zu der am 15. Februar die „Interessengemeinschaft Odenwald“ ins Kloster einlädt: Dann findet dort ab 18.30 Uhr eine „IdeenBar – Zukunft jetzt gestalten“ statt.

„Ausdrücklich sind dazu alle Interessierten eingeladen“, sagt Dekan Stein, der sich freut, wenn viele Menschen konstruktive Ideen zur Zukunft des traditionsreichen ehemaligen Klosters in der Höchster Ortsmitte entwickeln und beisteuern wollen.