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Frische Impulse durch Bildungsort Kita und koordinierte Gesundheitsversorgung

Moritz Promny (stellv. Landesvorsitzender der FDP Hessen), Birgit Theimer, Frank Leutz, (beide FDP Oberzent), René Rock (MdL), Andreas Krauch (Ortsvorsitzender FDP Oberzent) und Dr. Alwin Weber (Kreisvorsitzender FDP Odenwald, von links nach rechts).

René Rock, Vorsitzender der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag, besucht Kindertagesstätte und GesundheitsVersorgungsZentrum (GVZ) Oberzent in Beerfelden: „Kitas müssen als Bildungseinrichtungen verstanden werden - GVZ bemerkenswerte Initiative für ganzheitliche Patientenversorgung durch koordinierte Gesundheitswirtschaft“

OBERZENT/ BEERFELDEN. – René Rock, Vorsitzender der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag, hat am 18. April zusammen mit den Vertretern der FDP Oberzent und des Kreisverbands Odenwald die Kindertagesstätte Abenteuerland und das GesundheitsVersorgungsZentrum Oberzent in Oberzent-Beerfelden besucht.

Im Gespräch mit den Kita-Leiterinnen Jutta GrĂĽnberg und deren Stellvertreterin Elke Krause  informierten sich Rock und die FDP-Kommunalpolitiker ĂĽber die Anliegen der Kita bei ihrer Aufgabe, eine beziehungsvolle Betreuung, individuelles Lernen, unterschiedliche Altersgruppen und die BedĂĽrfnisse von Kindern und deren Eltern zukunftsgerecht zu gestalten.

Einer der Schwerpunkte der Kita liegt in der alltagsintegrierten Sprachbildung, die durch die Teilnahme am Bildungsprogramm des Bundes „Schwerpunktkitas Sprache & Integration 2011 – 2015“ unterstützt wurde.

Die Kitaleitung betonte die Notwendigkeit kleinerer Gruppen, um den unterschiedlichen BedĂĽrfnissen der Kinder im Hinblick auf Zuwendung und individuelles Lernen gerecht zu werden.

Dabei sei es vor allem wichtig, dass die erzieherischen Fachkräfte die richtigen Qualifikationen mitbrächten. Die Kitas hätten einen eigenständigen Bildungsauftrag, dem müsse man auch personell und inhaltlich gerecht werden.

„Genau deshalb sind wir heute hier bei Ihnen“, sagte Rock. „Die FDP will von Ihnen hören, wie wir Sie in Ihrem berechtigten Qualitätsanspruch unterstützen können.

Die Kommunen sind heute Bildungsorte, und damit müssen sie auch ihre Kindertagesstätten endlich als solche verstehen und unterstützen. Ich bin beeindruckt von Ihrem Schwerpunkt auf beziehungsvolle Pflege und diesen wertvollen Lebensbaustein Sprache.“

Die Förderung der Sprachkompetenz von Kindern helfe, ihre Stärken, Ressourcen und Begabungen im Leben zu entwickeln und zu verwirklichen.

„Die Freien Demokraten haben zahlreiche Initiativen in den Landtag eingebracht, um frühkindlicher Bildung einen neuen, landesweiten Stellenwert zu geben“, erläuterte Rock.

1. „Wir wollen einen Prozess anschieben, der die Freistellung der Kita-Leitung und die Vorbereitungszeit von Erzieherinnen und Erziehern erleichtert und ausbaut. Qualifizierte Fachkräfte benötigen auch Zeit für Konzepte und die permanente flexible Anpassung an die Bedürfnisse der Kinder und ihrer Familien.

In diesem Zusammenhang denken wir auch darüber nach, wie wir die pädagogische Fachausbildung für Erzieher und Erzieherinnen aufwerten und durch neue duale Konzepte unterstützen können.

2. Wir werden die Eltern und die Partnerschaft zwischen Eltern und Kitas stärken. Wenn es einen Landeselternbeirat für Kitas gibt und Eltern für die Bedeutung frühkindlicher Bildung sensibilisiert sind, dann haben Eltern viel mehr Gewicht in der politischen Debatte.

3. Der Übergang von der Kita zur Schule soll durch eine Weiterführung der „Qualifizierten Schulvorbereitung“ (QSV) erleichtert werden. Sie tun hier schon viel in Eigeninitiative vor Ort, aber wenn Sie freiwillig an einem vom Land Hessen geförderten Programm teilnehmen können, sind mehr Zeit und Ressourcen vorhanden.

4. Die Kitas sollen mehr Mittel für die Gestaltung von Spielen und Lernen vor Ort erhalten. Mit einer Qualitätspauschale können Sie selbst bestimmen, worauf Sie sich konzentrieren und was für Ihre Kinder besonders gut ist."

Beim anschließenden Besuch im GesundheitsVersorgungsZentrum Oberzent diskutierte Rock mit dem ärztlichen Leiter und FDP-Kreisvorsitzenden Dr. Alwin Weber das neue Konzept einer integrierten wohnortnahen medizinischen Versorgung der Region Oberzent.

Das Gesundheitsversorgungszentrum soll mit der Vernetzung zwischen Ärzten, Apotheker und weiteren Gesundheitsanbietern im Bereich der Prävention, Rehabilitation und Pflege die Versorgung vor Ort auch in Zukunft gewährleisten.

Für die optimale Versorgung jedes Patienten arbeiten alle Anbieter eng zusammen. Zusätzlich besteht eine enge Kooperation mit Therapiezentren, Pflegeheimen und weiteren Spezialisten in der Oberzent und umliegenden Regionen. Verschiedene Ärzte befinden sich unter einem Dach und die Weiterleitung zum Facharzt erfolgt unkompliziert und schnell.

„Das ist wirklich ein Paradigmenwechsel vom Sektorgedanken zur koordinierten Versorgung der Menschen vor Ort“, bemerkte Rock.

„Ich bin beeindruckt, was die Kombination aus privater Initiative, Fördergeldern von Stiftungen und Organisationen und die lokale politische Unterstützung erreichen kann. Hier im Odenwald warten die Menschen nicht auf die Politik, sie handeln einfach und schaffen mit neuen Ideen eine neue Brücke zwischen Patienten, Ärzten und der Gesundheitswirtschaft.

Die Optimierung medizinischer Kräfte und der patientenorientierte Ansatz sind ein gutes Beispiel, wie private Initiative frische Impulse und neue Konzepte schaffen kann.“