NEWS

Kleiderprojekt für einen guten Zweck

Ein Teil der Klasse 7a mit Klassenlehrerin Alice Brehm und den Sozialpädagoginnen Kerstin Balz und Simone Edelbruck beim Kleiderflohmarkt an der GAZ. Foto: Alice Brehm

REICHELSHEIM. - Die Klasse 7a der Georg-August-Zinn-Schule Reichelsheim (GAZ) trifft sich gemeinsam mit Klassenlehrerin Alice Brehm und der Sozialpädagogin Simone Edelbruck einmal wöchentlich in den Räumen der Schulsozialarbeit, um aus nicht mehr gebrauchter Kleidung und gespendeten Stoffresten neue Dinge herzustellen.

Begonnen hat das Projekt schon zur Feier des 50-jährigen Jubiläums der Schule. „Uns wurde aufgezeigt, was es alles an Ressourcen kostet, Kleidung herzustellen.

Es braucht sehr viel Wasser und auch die Wege, die zurückgelegt werden müssen, bis ein Kleidungsstück in Deutschland verkauft werden kann, sind enorm. All dies und auch die schlechten Arbeitsbedingungen sowie Kinderarbeit haben uns entsetzt.

Hier bei uns werden Kleidungsstücke billig verkauft, so billig, dass sogar Sachen gekauft werden, die gar nicht nötig sind und schnell im Altkleidercontainer landen.

Dass diese dann als riesige Müllberge in der sogenannten Dritten Welt landen, hat uns schockiert und es entstand die Frage, was wir tun können, um diesem Umweltwahnsinn entgegenzutreten“, schreibt die Klasse 7a.

An der GAZ hat Sozialpädagogin Kerstin Baltz, die ebenfalls eng mit der Klasse 7a zusammenarbeitet, bereits eine Kleiderkammer eingerichtet, in die nicht mehr getragene Kleidung gebracht werden kann. Die Lernenden der Klasse 7a suchen daraus Kleidungsstücke aus, die sicher nicht mehr verwendet werden, und nähen daraus z. B. Utensilos, Taschen und vieles mehr.

Am 20. März 2024 haben die Schülerinnen und Schüler im Rahmen eines Projekttages schließlich einen Flohmarkt veranstaltet, bei dem die selbstgenähten Artikel und auch einige Kleidungsstücke aus der Kleiderkammer zum Verkauf angeboten bzw. gegen eine Spende abgegeben wurden.

Das eingenommene Geld wird zum einen für Ausgaben für Garn und notwendiges Zusatzmaterial verwendet, ein Teil verbleibt in der Klassenkasse und ein weiterer Teil wird an ein Frauenhaus in Rumänien gespendet, wo auch einmal im Jahr Kleidung, die in der Kleiderkammer nicht mehr gebraucht wird, hingebracht wird.