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Arbeitslosenquote im Odenwaldkreis sinkt auf 4,6 Prozent

Konjunkturelle Lage auch im November gut + + + Weniger Ausländer erwerbslos

ODENWALDKREIS. - Der Herbstaufschwung lässt die Arbeitslosigkeit auf dem hessischen Arbeitsmarkt sinken, auch im Odenwaldkreis. Im November ist die Zahl der Arbeitslosen in Hessen von 159.034 auf 156.441 zurückgegangen. Die Arbeitslosenquote liegt bei 4,7 Prozent; das sind 0,1 Punkte weniger als im Vormonat.

Um den gleichen Wert ist auch die Quote im Odenwaldkreis gesunken, nämlich von 4,7 auf 4,6 Prozent. Insgesamt waren im Kreis im November 2.406 Personen arbeitslos gemeldet. Dies ist ein Rückgang um 72 zum Vormonatswert mit 2.478 Bürgerinnen und Bürgern. Betrachtet man die beiden Rechtskreise nach den Sozialgesetzbüchern (SGB) II und III getrennt voneinander, so entfallen 1.561 auf das SGB II und 845 auf das SGB III.

Im SGB III sind es 59 weniger Arbeitslose als noch im Oktober, was einen deutlichen Rückgang darstellt. Begründet ist er in einer weiterhin guten Konjunkturlage und einem aufnahmefähigen Arbeitsmarkt. Im SGB II gab es einen Rückgang um 13 Arbeitslose.

Für einen November hat es diese geringe Anzahl an arbeitslosen Personen im SGB II zuletzt im Jahr 2008 mit 1.469 Arbeitslosen gegeben. Witterungsbedingt ist in den nächsten Wochen allerdings mit einem deutlichen Anstieg der Arbeitslosenzahlen zu rechnen.

Ein starker Rückgang ist im November bei der Anzahl der arbeitslosen Bürger ohne deutschen Pass erfolgt. Diese sank im betrachteten Zeitraum von 817 um 48 auf 769 Personen. Davon gehören 619 zum SGB II, 21 weniger als im Oktober, und 150 im SGB III, 27 weniger.

Bei den jungen Erwachsenen im Alter zwischen 15 bis 24 Jahren ist im Vergleich zum Oktober eine Reduzierung von 302 um 26 auf 276 Personen erfolgt. Auch bei den Älteren ab 50 Jahren gab es einen Rückgang der Zahl, nämlich von 971 um 25 auf 946. Auch sind weniger Frauen arbeitslos als noch im Vormonat. Die Zahl sank von 1.199 um 20 auf 1.179.

Für den Odenwaldkreis sind 521 freie Arbeitsstellen gemeldet. Dies ist ein Rückgang um 8,6 Prozent (49 Stellen) zum Vormonat und zum Vorjahr ein Anstieg um 14,5 Prozent (Vorjahresmonat: 455 Stellen).

Die offenen Stellen verteilen sich unter den ersten drei Plätzen auf die Berufsbereiche Rohstoffgewinnung, Produktion und Fertigung mit 161, gefolgt von Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit mit 122 sowie Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung mit 79 Stellen.

Im Bereich der Wirtschaftszweige sind unter den ersten Drei in der Zeitarbeit 171, im verarbeitenden Gewerbe 71 sowie bei Handel, Instandhaltung und Reparaturen von Kraftfahrzeugen 67 Arbeitsstellen gemeldet.

Im November hat das Kommunale Job-Center 2.650 Bedarfsgemeinschaften betreut, zehn weniger als im Vormonat und 94 weniger als im November 2016. Aktuell leben in den Bedarfsgemeinschaften 5.694 Personen. Darunter befinden sich 2.867 Frauen und 1.542 Kinder unter 15 Jahren mit Anspruch auf Leistungen nach dem SGB II.

Insgesamt ist die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland um 20.000 auf 2,368 Millionen gesunken. Für einen November ist dies der niedrigste Wert seit der Wiedervereinigung. Die Arbeitslosenquote liegt bei 5,3 Prozent und sinkt damit erneut um 0,1 Prozentpunkte im Vergleich zum Vormonat.