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Eine Erfolgsgeschichte über 50 Jahre: Kreiskrankenhaus Erbach feiert Jubiläum

GZO-Geschäftsführer Andreas Schwab lobt politische Entscheidungsträger und Mitarbeiter gleichermaßen zum 50. Geburtstag des Kreiskrankenhauses.

Feierten gemeinsam das Krankenhaus-Jubiläum: Landrat a.D. Horst Schnur mit Gattin Traudel, Landrat a.D. Dietrich Kübler, Kreistagsvorsitzender und Landtagsabgeordneter Rüdiger Holschuh, Gabi Matiaske und Landrat Frank Matiaske, Rainer Greunke, Geschäftsführender Direktor der Hessischen Krankenhausgesellschaft e.V., GZO-Geschäftsführer Andreas Schwab, Betriebsratsvorsitzender Thomas Klinger, die Ärztliche Direktorin Prof. h.c. Dr. med. Julia Mann, Prokurist Joachim Kunkel und Pflegedirektor MichaelHotz (vorne von rechts nach links).

Der Geschäftsführende Direktor der Hessischen Krankenhausgesellschaft Rainer Greunke lobte das gut aufgestellte Gesundheitszentrum Odenwaldkreis und kritisierte gesundheitspolitische Entscheidungen der Bundesregierung.

Iris Thierolf umrahmte die Festveranstaltung mit Gesang und E-Piano musikalisch. Fotos: er

Das Ziel einer guten Gesundheitsversorgung im Odenwaldkreis nie aus den Augen verloren: „Verantwortliche haben den richtigen Weg zum definierten Ziel beschritten“

ODENWALDKREIS / ERBACH. - Als „Alexander der Erste“ am 21. September 1968 im gerade eröffneten Kreiskrankenhaus Erbach als erstes Kind in dieser Einrichtung das Licht der Welt erblickte, trug das Haus als eine der ersten landesweit die Bezeichnung >Hessenklinik<.

Nach einer bewegten und bewegenden Geschichte, ist das Kreiskrankenhaus Erbach heute zentraler Bestandteil des Gesundheitszentrums Odenwaldkreis (GZO) in der Kreisstadt Erbach. Was über fünf Jahrzehnte nach wie vor Bestand hat, ist die uneingeschränkte politische Zustimmung über alle Parteigrenzen hinweg.

Der ebenso mutige wie richtige Schritt zum damals „größten Bauvorhaben des Kreises Erbach“, wie der amtierende Landrat Gustav Hoffmann und der Kreistagsvorsitzende bei der einstimmigen Grundsatzentscheidung des Kreistags 1961 unisono befanden, hat auch zum Jubiläum aus Anlass des 50-jährigen Bestehens 2018 noch Bestand.

„Kreiskrankenhaus in kommunaler Hand wichtig und notwendig“

Seit der Geburt von „Alexander dem Ersten“, Sohn von Christa und Hubert Kurz aus dem heutigen Michelstädter Stadtteil Steinbuch, sind im Kreiskrankenhaus bis dato rund 25.000 Kinder zur Welt gekommen. „Eine stolze Zahl, die auch zeigt, wie wichtig und notwendig das Kreiskrankenhaus ist“, befand Landrat Frank Matiaske, der Aufsichtsratsvorsitzende, beim Festakt zum Jubiläum der Klinik.

„Es sei eine Heilstätte, die den Erforderungen von heute und morgen entspricht“, lobte der Aufsichtsratsvorsitzende das Krankenhaus. Trotz aller wirtschaftlichen Anstrengungen sei auch der kĂĽnftige Verbleib in kommunaler Hand die richtige Entscheidung.

Einigkeit in der Ăśberzeugung vom Verbleib in kommunaler Hand

Landtagsabgeordneter und Kreistagsvorsitzender RĂĽdiger Holschuh und Landrat Matiaske lobten unisono die nach wie vor parteiĂĽbergreifend ungebrochene Zustimmung zu dieser Einrichtung, mit der die Standortsicherung hervorragend gelungen sei.

Die Gremien des Odenwaldkreises seien entgegen anderer Negativbeispiele wie beispielsweise der Privatisierung der Unikliniken Gießen und Marburg immer davon überzeugt gewesen, dass die Einrichtungen zur Gesundheitsversorgung im Odenwaldkreis in kommunaler Hand bleiben müssen. Andere, die sich für eine Privatisierung entschieden hätten, stünden aktuell vor großen Schwierigkeiten, ob dieser Entscheidung.

Leistungsstarke Einrichtung mit umfassenden medizinischen Möglichkeiten

Vor diesem Hintergrund erschließt sich auch die Aussage eines chinesischen Philosophen, mit der Krankenhaus-Geschäftsführer Andreas Schwab seine Festrede überschrieb: „Auf dem richtigen Weg ist, wer sein Ziel nie aus den Augen verliert.“

Und dieses Ziel hatten die Verantwortlichen aus Politik, Verwaltung und medizinischer Leitung der Klinikeinrichtung stets im Blick. Das Kreiskrankenhaus Erbach ist nach 50 Jahren seines Bestehens eine leistungsstarke Einrichtung, die umfassende medizinische Möglichkeiten bereithält und in der sich bestens ausgebildetes Personal für die Wiederherstellung der gesundheitlichen Lebensqualität der Patienten einsetzt.

Als einziges Akutkrankenhaus im Odenwald versorgt das Kreiskrankenhaus in Erbach sowohl die rund 100.000 Einwohner des Odenwaldkreises als auch Bewohner der benachbarten Regionen wohnortnah mit stationären und ambulanten Leistungen.

Jährlich werden hier rund 12.000 Patienten stationär – davon etwa 5.500 operativ – behandelt, und 30.000 Patienten suchen das Gesundheitszentrum Odenwaldkreis zur ambulanten Behandlung auf.

Neubau erforderlich weil vier Krankenhäuser nicht mehr zeitgemäß waren

Der Neubau wurde in der 60-er Jahren des vorigen Jahrhunderts erforderlich, weil die vier Krankenhäuser „Am Brühl“ und „Neckarstraße“ in Erbach, sowie die beiden Einrichtungen in Bad König und Kirch-Brombach aus medizinischen, wirtschaftlichen und gesundheitspolitischen Gründen nicht mehr den Anforderungen entsprachen.

Der Kreistag beschloss die Zusammenlegung der vier Kliniken zu einem modernen und nach den neuesten Erkenntnissen geplanten Krankenhaus am zentralen Standort in der Kreisstadt Erbach. Nach fast vierjähriger Bauzeit verfügte das Kreiskrankenhaus Erbach bei der Eröffnung am 7. September 1968 über 259 Betten, heute sind 350 Betten verfügbar.

„Schwesternschülerinnen in Zweibettzimmern im 5. Obergeschoss kaserniert“

Der terminlich verhinderte frühere Verwaltungsdirektor Werner Wacker überbrachte seine Glückwünsche in schriftlicher Form und skizzierte die „besondere Herausforderung beim Start des neuen Hauses im September 1968“.

In lebhafter Erinnerung seien ihm aus heutiger Sicht fast unverständliche Dinge. So seien die damals als „Schwesternschülerinnen“ bezeichneten auszubildenden Pflegekräfte „in Zweibettzimmern im 5. Obergeschoss kaserniert“ gewesen, und „haben trotz Aufsicht einer Unterrichtsschwester immer wieder Wege gefunden, nachts das Haus zu verlassen.“

Pflegenotstand gab es auch in den Anfangsjahren

Pflegenotstand habe es auch in den Anfangsjahren gegeben. Fehlende Fachkräfte seien oft durch Schwesternhelferinnen des DRK ersetzt worden. „Zeitweise hatten wir philippinische Hebammen als Krankenschwestern und indische Krankenschwestern beschäftigt.“

Auch tragische Ereignisse hatten ihren Platz, darunter drei Brände wovon der Brand in der Röntgenabteilung alleine einen Schaden von weit über 500.000 DM verursachte. Auch drei Selbstmorde und ein Mord sind dramatische Bestandteile der 50-jährigen Geschichte des Erbacher Kreiskrankenhauses.

Patientenzufriedenheit stand und steht im Vordergrund

„Doch bei allen Problemen stand bei mir immer die Patientenzufriedenheit im Vordergrund“, blickt Werner Wacker auf seine Zeit als verantwortlicher Verwaltungsdirektor zurück. „Die Herausforderungen, die er genannt hat, stellen sich uns auch heute“, konstatierte Geschäftsführer Andreas Schwab.

„Die Verantwortlichen des Odenwaldkreises und insbesondere auch die Krankenhausleitung mit Werner Wacker an der Spitze haben das Fundament für eine positive Entwicklung des Kreiskrankenhauses gelegt“, befand Schwab.

Sein besonderer Dank galt auch allen ehrenamtlich im Krankenhaus Tätigen von den Patientenfürsprechern über die Grünen Damen bis zu den Vorstandsmitgliedern des Förderkreises und den Krankenhausseelsorgern.

Vision von optimaler Gesundheitsversorgung für die Odenwälder Bevölkerung

Man habe eine Vision, die Vision davon, eine optimale Gesundheitsversorgung für die Odenwälder Bevölkerung sicherzustellen.

„Eine Gesundheitsversorgung, die neben der Grund- und Regelversorgung durch enge Verbindung zu den der stationären Versorgung vor- und nachgelagerten Leistungserbringern und durch telemedizinische Anbindung an Krankenhäuser der Maximalversorgung eine medizinisch-pflegerische Qualität liefert, die sich nicht hinter der Versorgungsleistung in städtischen Regionen, in Zentren verstecken muss.“

„Notfallversorgung, um die uns viele Regionen in Deutschland beneiden“

Neben weiteren wichtigen Beispielen nannte Andreas Schwab besonders die Notfallversorgung, „um die uns viele Regionen in Deutschland beneiden“.

Schlaglichter dazu nannte der Geschäftsführer mit dem am Standort angesiedelten und vernetzten hausärztlichen Notdienst, über die Notaufnahme des Krankenhauses, die Notärzte, die den Notarztwagen besetzen und direkt am Haus angesiedelt sind, bis zu einer hochmodernen Intensivstation und direkt darüber einem ganzjährig betreibbaren, weil beheizten und befeuerten Hubschrauberlandeplatz.

„Auch das ist für ein Kreiskrankenhaus nicht selbstverständlich und zeigt, dass wir unsere Verantwortung, die auf unserer Vision einer umfassenden gesundheitlichen Versorgung für die Bevölkerung im Odenwald gründet, gerecht werden“, sagte Andreas Schwab.

Den richtigen Weg zum definierten Ziel beschritten

Die Verantwortlichen im Odenwaldkreis hätten ihr Ziel einer möglichst guten gesundheitlichen Versorgung für die Bürger nie aus den Augen verloren. „Damit war das Ziel definiert und klar, und der Weg war - wie wir nach 50 Jahren stolz feststellen dürfen - richtig.“

„Doch der richtige Weg führt nicht zum Erfolg, wenn man diesen Weg ohne Mitstreiter geht. Ich möchte daher allen danken, die in den vergangenen 50 Jahren an der Verwirklichung unserer Vision einer hochmodernen, umfassenden Gesundheitsversorgung im Odenwald mitgearbeitet haben, und ihr persönliches Engagement in den Dienst an unseren Patienten gestellt haben“, lobte Schwab seine Mitstreiter.

„Versorgung der kurzen Wege gewährleistet“

Rainer Greunke, Direktor der Hessischen Krankenhausgesellschaft (Eschborn), hatte neben den Glückwünschen zum 50. Geburtstag der Einrichtung auch einige kritische Aspekte im Focus. Das Odenwälder Kreiskrankenhaus sei „sehr gut aufgestellt“, auch wenn es in ländlichen Regionen keineswegs mehr einfach sei die Regelversorgung aufrecht zu erhalten. Hier sei eine „Versorgung der kurzen Wege gewährleistet“.

Die telemedizinische Anbindung an das Uniklinikum Heidelberg, einen Maximalversorger, sei zweifellos ein guter Weg, dem jedoch aktuell ein BSG-Urteil entgegenstehe, das den Krankenkassen für die vergangenen vier Jahre eine individuelle Rückforderung ihrer Erstattungen ermögliche. „Das ist ein dramatischer Zustand, und der kann für Krankenhäuser existenzgefährdend sein“, sagte Greunke.

Dem Pflegekräftemangel weiter entgegenwirken

Auch wenn sich der Fachkräftemangel im Odenwald nicht so dramatisch darstelle, wie in Ballungszentren, „wo, wie beispielsweise in Frankfurt, ein Krankenhaus vor das andere fährt und Pflegekräfte abwirbt“, gelte es diesem Mangel weiter entgegenzuwirken.

Mit dem Pflegenotstand beschäftige sich der neue Bundesgesundheitsminister Spahn zwar derzeit intensiv, ohne jedoch mit einer Ideallösung aufzuwarten.

Bei der Festlegung der personellen Versorgungs-Untergrenzen, der Mindestbesetzung, seien „statistische Werte herangezogen worden, die nicht auf wirklich valider Basis beruhen“. Ab April 2019 würden Krankenhäuser, die diese Werte nicht erfüllen sanktioniert.

„Abstruse Forderungen der Krankenkassen“

In diesem Zusammenhang sei es „abstrus, was die Kassen fordern, sie wollen einen stundenbezogenen Nachweis der Personalbesetzung“, kritisierte Rainer Gerunke. Für die Krankenhäuser bedeute dies in der Konsequenz, dass bei absehbarer Nichterfüllung der Versorgungs-Untergrenzen Betten gesperrt werden müssten.

„Ob das dem höheren politischen Ziel dient, Betten abzubauen, will ich nicht unterstellen, auch wenn der Verdacht dazu recht nahe liegt.“

„Ich wünsche Ihnen, dass Sie, unter welchen Rahmenbedingungen auch immer, weiterhin so gute und weitsichtige gesundheitspolitische Entscheidungen wie seither zum Wohle der Bürger dieser Region treffen.“

„Beschäftigte haben tiefgreifende Veränderungen erlebt“

Betriebsratsvorsitzender Thomas Klinger beleuchtete die Mitarbeiterssituation. Aus 233 Beschäftigten im Jahr 1968 sind bis heute unter dem Dach des Gesundheitszentrums mit dem Krankenhaus, ein Altenpflegeheim und drei Tochtergesellschaften entstanden. Dieser Unternehmerverbund beschäftigt insgesamt rund 1.000 Mitarbeiter.

Betriebswirtschaftliche Handlungszwänge hätten das patientenbezogene Denken in den vergangenen Jahren stark beeinflusst. „Die Beschäftigten haben damit einen Prozess tiefgreifender Veränderungen erlebt.“ Neue Berufsbilder seien entstanden und administrative Tätigkeiten nähmen immer mehr die Arbeitszeit von Arzt und Pflegekraft in Anspruch.

„Zunehmende Ökonomisierung der Krankenhäuser macht die Arbeit immer unattraktiver“

„Die zunehmende Ökonomisierung der Krankenhäuser macht die Arbeit der Beschäftigten immer unattraktiver, vor allem für junge Menschen“, sagte Klinger, und ergänzte: „Gerade bei solchen Voraussetzungen verdient es eine hohe Anerkennung, dass unsere Beschäftigten seit vielen Jahren einen hohen Versorgungsstandard sicherstellen.“

Dafür galt der ausdrückliche Dank des Betriebsratsvorsitzenden allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Gesundheitszentrums Odenwaldkreis für deren geleistete Arbeit in den zurückliegenden 50 Jahren. Ebenfalls Dank sagte er allen im Odenwaldkreis politisch Verantwortlichen, „die immer vorbehaltlos hinter der öffentlichen Trägerschaft des GZO gestanden haben“.

Musikalisch umrahmt wurde die Festveranstaltung zum 50. Geburtstag des Kreiskrankenhauses von Iris Thierolf am E-Piano und mit der gesanglichen Darbietung „Was wirklich wichtig ist“.

Infos zum Gesundheitszentrum Odenwaldkreis:

Im größten Betriebsteil des GZO, dem Kreiskrankenhaus, findet sich das typische Leistungsspektrum der Grund- und Regelversorgung. Das Krankenhaus verfügt laut Bescheid des Hessischen Sozialministeriums insgesamt über 312 Planbetten, die sich auf sechs Fachrichtungen aufteilen: Chirurgie, Innere Medizin, Frauenheilkunde/Geburtshilfe, Psychiatrie und Psychotherapie mit 50 Betten und 15 tagesklinischen Plätzen, der Belegabteilung Urologie sowie der Belegabteilung Hals-Nasen-Ohrenheilkunde.

Das Kreiskrankenhaus ist als Notfallstandort des Landes Hessen ausgewiesen, ist Standort eines Notarztwagens und verfĂĽgt ĂĽber einen Hubschrauberlandeplatz auf dem Dach.

Eine zertifizierte Stroke Unit, ein regionales Traumazentrum sowie die spezielle Versorgung schwerer und schwerster Arbeitsunfälle ist auf Grund ärztlicher Qualifikation und Vorhalten des notwendigen Ausrüstungs- und Versorgungsstandards möglich.

Telemedizin zur Maximalversorgung

Im Rahmen der Telemedizin stehen jederzeit Ärzte der Maximalversorgung zur Beurteilung zur Verfügung. Das Krankenhaus verfügt außerdem über ein akkreditiertes Schlaflabor mit vier Plätzen.In der modernen Geburtsabteilung kamen im vergangenen Jahr 2017 mit 514 Kindern rund zwei Drittel aller Neugeborenen der Region zur Welt.

Als erstem Krankenhaus in Hessens ländlicher Region wurde in Erbach die KV-Notdienstzentrale der Hausärzte (Ärztlicher Bereitschaftsdienst Hessen – ÄBD) integriert. Damit fördern die Verantwortlichen die vernetzte Zusammenarbeit mit den Hausärzten der Region.

Um die Ausbildung von Medizinern zu unterstützen ist das Gesundheitszentrum Odenwaldkreis seit Juni 2013 als Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Heidelberg für die Fachabteilungen Innere Medizin und Anästhesiologie berufen.

Dem Hausarztmangel in ländlichen Regionen wird zusammen mit niedergelassenen Praxen mit dem „Weiterbildungsverbund Allgemeinmedizin Odenwald“ entgegen gewirkt. Mit dieser Gründung wurde die Zusammenarbeit mit örtlichen Institutionen verbessert und es können alle Möglichkeiten der regionalen Versorgung aufgezeigt werden.

Diese Koordination verhindert außerdem Schnittstellenprobleme und fördert die Weiterbildung der Fachrichtung Allgemeinmedizin im Odenwaldkreis.

Alten-und Pflegeheim

Das direkt an das Krankenhaus angegliederte Alten- und Pflegeheim verfĂĽgt ĂĽber 88 Betten, die in Doppel- und Einzelzimmern zu insgesamt drei Wohngruppen zusammengefasst sind. Die Einrichtung bietet Langzeit- und Kurzzeitpflege an. Seit Dezember 2004 ist das Alten- und Pflegeheim nach DIN EN ISO 9001 zertifiziert.

Krankenpflegeschule und Altenpflegeschule

Die Krankenpflegeschule bietet insgesamt 60, die Altenpflegeschule 28 Ausbildungsplätze. Damit ist das GZO einer der größten Ausbildungsbetriebe der Region. Sowohl die Kranken- als auch die Altenpflegeschule ist nach DIN EN ISO 9001 zertifiziert.

Medizinisches Versorgungszentrum am GZO

Zur Verbesserung der ambulanten Versorgung sowie zur besseren Verknüpfung des ambulanten und stationären Sektors wurde das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) gegründet. Es befindet sich im 1. Obergeschoss des Ärztehauses, eine Chirurgische Zweigpraxis befindet sich in Höchst.

In dem seit April 2009 bestehenden MVZ soll die Verzahnung mehrerer ärztlicher Fachgebiete ein Mehr an Patienten-orientierter Versorgung ermöglichen. Ursprünglich waren hier die Fachgebiete Chirurgie und Labormedizin vertreten, seit 2011 besteht das MVZ aus der Chirurgischen Praxis Erbach und der Gastroenterologischen Praxis Erbach.

In einer Zweigpraxis in Höchst ist seit 2014 eine weitere Chirurgische Praxis angesiedelt. 2015 wurde die Gynäkologische Praxis Erbach dem MVZ angeschlossen.

Sehr im Interesse der Patienten wird hier durch den Einsatz klinischer Chef- und Oberärzte in den Praxen ein lückenloser und vertrauten Übergang zur stationären Behandlung geschaffen.

Die am MVZ-Standort kooperierenden Einrichtungen, wie Anästhesieabteilung, Radiologische Praxis, Neuro-Zentrum, HNO-Praxis und PhysioZentrum,bieten dem Patienten und seinen zuweisenden Ärzten eine optimale ambulante, vorstationäre, stationäre und nachstationäre Behandlungskette.

PhysioZentrum Odenwaldkreis GmbH

Seit ihrer GrĂĽndung im Jahr 2006 entwickelte sich die PhysioZentrum Odenwaldkreis GmbH zu einer renommierten Einrichtung in der Region. Gute Behandlungsergebnisse sowie sachkundige und freundliche Beratung ĂĽberzeugten seither eine hohe Zahl regionaler und ĂĽberregionaler Patienten.

In der Folge verdreifachte sich das Therapeutenteam aus Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Dipl. Physiotherapeuten, und Dipl. Sportwissenschaftlern. Damit sind eine zeitnahe Terminvergabe und genügend Therapiezeiten gewährleistet.

Das Leistungsspektrum umfasst alle MaĂźnahmen der Krankengymnastik, Physiotherapie, Medizinischen Trainingstherapie, ambulanten Rehabilitation im Rahmen der berufsgenossenschaftlichen Behandlung sowie kassenspezifische erweiterte ambulanten Rehabilitation (EAP) fĂĽr die zugelassenen medizinischen Indikationen.

Das PhysioZentrum betreibt trotz gewissen Schwerpunkten auf den Gebieten der Orthopädie/Chirurgie als auch in der Nachsorge von Sport- und Unfallverletzungen ausdrücklich keine Patientenselektion. Das PhysioZentrum verfügt über alle privaten und gesetzlichen Kassenzulassungen und steht so den Patienten aus allen Einzugsgebieten zur Verfügung.

Medinvest GmbH

Gegenstand des Unternehmens ist die Erbringung von Dienstleistungen jeder Art, ĂĽberwiegend gegenĂĽber der Gesundheitszentrum Odenwaldkreis GmbH, insbesondere des Reinigungsdienstes, der Verpflegung, der hauswirtschaftlichen und technischen MaĂźnahmen, Personalverwaltung und Finanzbuchhaltung, der Liegenschaftsverwaltung, An- und Vermietung Gewerbeimmobilien im Ă„rztehaus,Marketing, Parkplatzbewirtschaftung und des zentralen Hausdienstes.