Zuverlässigkeit und Qualität aus dem Odenwald im In- und Ausland gefragt
Landrat Matiaske und Bürgermeister Horlacher informieren sich bei Firma MarquardtFRÄNKISCH-CRUMBACH. - Zeitraumkennzeichnungssysteme für die Industrie made in Fränkisch-Crumbach: Die Firma Marquardt GmbH & Co. KG mit ihren qualifizierten Mitarbeitenden um Firmengründer Kurt und Sohn Michael Marquardt macht es möglich.
Mit ihrem breitgefächerten Angebot beliefert sie verschiedenste Zulieferer und Industrieunternehmen aus dem In- und Ausland.
Landrat Frank Matiaske machte sich im Rahmen seiner Gemeinde- und Firmenbesuche davon kürzlich ein Bild: Gemeinsam mit dem Fränkisch-Crumbacher Bürgermeister Matthias Horlacher war er am Firmensitz in der Industriestraße zu Gast.
Horlacher nutzt im Zuge seiner ins Leben gerufenen „Infrastruk-Tour“ die Gelegenheit, mit regelmäßigen und auch zukünftigen Besuchen ansässige Firmen näher kennenzulernen.
Vater und Sohn Marquardt, beide Geschäftsführer, erörterten bei einem Rundgang Herstellungsverfahren, Einsatzgebiete und Absatzwege. Weitere Themen waren Herausforderungen, die die aktuellen (welt-)politischen Entwicklungen mit sich bringen.
Kerngeschäft des seit 44 Jahren am Markt tätigen Unternehmens sind Gravuren und Prägewerkzeuge für Industrie und Handwerk, das Hauptprodukt sind sogenannte Zeitraumkennzeichnungssysteme für Produktionsdaten zur Nachverfolgbarkeit.
Zu den Kunden der Firma gehören die Kunststoffverarbeitende Industrie, Werkzeug- und Formenbau sowie Automobilzulieferer aus Deutschland und Europa.
„Kurze Wege für schnelle Lieferzeiten“ – das ist das Credo der Firma Marquardt. „Wenn es um Gravuren und Prägewerkzeuge für Industrie und Handwerk geht, sind vor allem Zuverlässigkeit und Präzision wichtig. Diese Werte spiegeln sich bei uns nicht nur in der Qualität unserer Produkte wider, sondern auch in unserem Service.
Wir fertigen alle Stücke direkt bei uns im Haus, auch Sonderanfertigungen.“ Dank der Erfahrung und Qualifikation der meist langjährigen Mitarbeiter werden individuelle Kundenwünsche schnell umgesetzt. Der hochmoderne Maschinenpark ermöglicht dabei eine höchstpräzise Bearbeitung.
Mehrere Laserbeschriftungsanlagen und CNC-Mehrspindeldrehautomaten ergänzen die konventionellen CNC-Graviermaschinen. Zudem umfasst das Sortiment Kupfer- und Graphitelektroden, sowie Schilder und Prägewerkzeuge.
Landrat Matiaske zeigte sich sehr angetan vom langfristigen und internationalen Bestehen des Unternehmens: „Wir haben, neben den großen, bekannten Firmen, sehr viele kleine und mittelständische Betriebe, die erfolgreich und innovativ sind – weit über die Grenzen des Odenwalds hinaus.
Diese Unternehmen sind ein wichtiges Rückgrat unserer Wirtschaft.“ Horlacher unterstreicht: „Die Betriebe in unserer Gemeinde liegen mir am Herzen – es ist gut zu wissen, dass es solide Familienbetriebe gibt, die ein verlässlicher und beliebter Arbeitgeber für Menschen aus der Region sind.“
Firmengründer Kurt Marquardt stammt aus dem benachbarten Groß-Bieberau, ist aber seit über 40 Jahren in Fränkisch-Crumbach beheimatet. 1979 fing er in der Werkstatt im Keller seines Hauses in der Schillerstraße mit konventionellen Graviermaschinen zur Herstellung von Schildern und Prägewerkzeugen an und baute seinen Betrieb sukzessive aus. 1993 zog er in die Industriestraße im Gewerbegebiet um und erweiterte sein Unternehmen 2000 um eine neue Werkshalle.
„Es ist spannend und faszinierend zugleich, wie sich die Technik gewandelt hat“, resümiert Kurt Marquardt. „Nur wenige Jahre reichten von der Handgravur bis zum CNC-Fräsen, wer weiß, welche neuen Technologien die Zukunft mit sich bringt.“
Auch Matthias Horlacher ist als gelernter CNC-Fräser bestens mit der Materie vertraut: „Mir ist bewusst, mit welcher Präzision und gleichbleibender Qualität gearbeitet werden muss, neue Technologien und Innovationen dabei stets im Blick.“
Auch Aktuelles wurde während des Besuchs thematisiert: Weil aus Qualitätsgründen möglichst alles selbst produziert wird, hatte die Firma zu Corona-Zeiten keine Lieferkettenprobleme. Die Energiekrise spielt bei Marquardt ebenfalls keine Rolle:
Auf dem Weg zu einer klimaneutralen Produktion wurden in diesem und im vergangenen Jahr die Dächer der Fertigung und Bürogebäude mit zwei Photovoltaikanlagen versehen. So können bis zu 80 Prozent des Strombedarfs gedeckt werden.
Auch in Hinblick auf den Fachkräftemangel und um die Attraktivität als Arbeitgeber weiter zu fördern, wird vom 1. Januar 2024 an eine 4-Tage-Woche für die Produktion eingeführt. Die Geschäftsleitung und Verwaltung werden weiterhin beim 5-Tage-Modell bleiben, um weiterhin stets für Kunden ansprechbar zu sein.
Kurt Marquardt blickt optimistisch nach vorne: „Es ist schön zu wissen, dass das Staffelholz an die nächste und vielleicht sogar übernächste Generation weitergegeben wird, denn ich werde nach und nach aus dem aktiven Part aussteigen“.
Sohn Michael ergänzt: „Ich bin sehr froh, mit meinem Vater gemeinsam die Firma nach vorne zu bringen, mit Hilfe neuer Technologien in die Zukunft zu führen und dabei auch meine eigenen Ideen einbringen zu können.“