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Vortrag: Wüstungen in der Grafschaft Erbach

MICHELSTADT. - Der nächste Vortrag in der Reihe „Unser Odenwald Vom Bekannten zum Unbekannten“ findet am Freitag, 23. August, ab 19:30 Uhr, im Michelstädter Stadtmuseum in der Kellerei statt.

Der Referent Dr. Uli Steiger ist „Auf den Spuren abgegangener Orte: Wüstungen in der Grafschaft Erbach“. Unter einer Wüstung versteht man eine Siedlung, die nicht mehr existiert, oder einen Ort, der vom Erdboden verschwunden ist.

Die Ursachen für das Wüstfallen von Dörfern und Weilern sind vielfältiger Natur bei oftmals recht verwickelten Zusammenhängen: Hunger, klimatische Veränderungen sowie Seuchen können ebenso Auslöser sein wie auch plötzliche Ereignisse (Kriege oder Naturkatastrophen), die zur Zerstörung von Siedlungen führten.

Während im letzten Fall die Siedlungen meist wieder aufgebaut wurden, blieben die Dörfer, die durch die erstgenannten Phänomene verschwanden, in der Regel dauerhaft wüst.

Am Beispiel von verschiedenen wüstgefallenen Orten in der Grafschaft Erbach und den angrenzenden Gebieten (z. B. Rumpheshausen, Moresdal, Mombrunn, Galmbach und Eulbach oder auch der Manegoldscella) wird der Referent das Phänomen Wüstung im Odenwald näher beschreiben und den Ursachen, die zum Verschwinden der Dörfer beigetragen haben, nachspüren.

Die Teilnahme am Vortrag kostet 3 Euro pro Person. Eine vorherige Anmeldung beim Kulturamt unter 06061-74620 oder anmeldung(at)michelstadt.de wird empfohlen.