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Kandidatenwahl: Klare Voten für Rüdiger Holschuh und Raoul Giebenhain

Mit klarem Votum in die Landtagswahl 2023: Raoul Giebenhain (links) und MdL Rüdiger Holschuh. Foto: Rolf Wilkes

Wahlkreiskonferenz der SPD in Michelstadt-Steinbach

STEINBACH. - Von kämpferischer Aufbruchsstimmung geprägt war das Klima bei den Sozialdemokraten im Dorfgemeinschaftshaus Michelstadt-Steinbach.

Erstmals waren neben den Ortsvereinen des Odenwaldkreises auch drei Bergsträßer Ortsvereine mit ihren Delegierten vertreten - Wald-Michelbach, Hirschhorn und Neckarsteinach.

94,2% wählten erneut MdL Rüdiger Holschuh (Beerfelden) zu ihrem Direktkandidaten für die Landtagswahlen im September 2023. Mit 95,2% der Stimmen fiel die Entscheidung auf Raoul Giebenhain (Michelstadt) als Ersatzkandidat.

„Die Stärkung des ländlichen Raumes gerade im direkten Vergleich mit den urbanen Ballungsräumen“ sei die zentrale Aufgabe für die kommende Legislaturperiode, betonte Holschuh in seiner Bewerbungsrede.

Die Hessische Landesregierung verfüge über so hohe Mittel, wie nie zuvor. Hier gelte es eine gerechtere Verteilung zu erzielen, beispielsweise um die Infrastruktur in der Gesundheitsversorgung zu erhalten und auszubauen. 

Holschuh ist in seiner Arbeit in Wiesbaden besonders der Bereich des Inneren sehr wichtig. Gerade in diesem Aufgabenfeld könne man besonders für die Interessen der kommunalen Familie eintreten. „Dieser Innenminister hat fertig“ so Holschuh.

„Wir brauchen nicht noch ein Programm oder einen Zuschuss der mit viel Tamtam überreicht wird. Wir brauchen eine auskömmliche und gute Finanzausstattung der Städte und Gemeinden.“ Insbesondere die unzähligen Skandale des Ministers Beuth hätten gezeigt: Hier muss dringend ein Wechsel her.

Ein weiterer Schwerpunkt war das Thema Mobilität: „Die schwarz/grüne Landesregierung produziert nur bunte Heftchen mit dicken Überschriften. Umsetzung im Odenwaldkreis gleich null“.

Garantierter Stundentakt überall, einfache Tickets als Nachfolge des 9-Euro-Tickets und die Anbindung in die Ballungsräume“ nannte der MdL als konkrete Ziele: „Einsteigen und losfahren ohne sich Gedanken über Tarifgebiete machen zu müssen.“

Die Sanierungen von Landesstraßen und Brücken - 2/3 im Odenwaldkreis seien marode - bezeichnete Holschuh als längst überfällig, die Planung, Sanierung und den Bau von Straßen und Radwegen will er forcieren.

Raoul Giebenhain stellte sich hinter Holschuhs Themen. Seine Schwerpunkte sind darüber hinaus die Bildungs-, Sozial- und Umweltpolitik.

„Kein Kind darf mehr zurückgelassen werden“, forderte Giebenhain, „nur mit einer sozialdemokratisch geführten Landesregierung wird das möglich!“

Das setze bessere Bedingungen für Lehrer*innen, Verwaltungskräfte und Sozialarbeitende voraus, der Lehrberuf müsse wieder an Attraktivität gewinnen, auch um dem eklatanten Lehrkräftemangel zu begegnen.

Auch Raoul Giebenhain nahm die Landesregierung in die Pflicht, die Zukunft des kommunalen Gesundheitszentrums in Erbach finanziell abzusichern statt privat betriebene Klinikstandorte zu subventionieren.

„Wenn wir alle zusammenstehen und uns auf unsere Stärken besinnen, können wir die Landtagswahl 2023 gewinnen und damit den ländlichen Raum wieder zu seiner ursprünglichen Stärke zurückbringen,“ so der gemeinsame Apell von Rüdiger Holschuh und Raoul Giebenhain.

„Einigkeit macht stark!“ Die Delegierten dankten es ihren Kandidaten mit langem Applaus und einem eindeutigen Vertrauensbeweis.