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Landrat vergibt erste Grüne Hausnummer

Beispielhaft: Rosel und Jens Adam (Mitte) tun mit mehreren Maßnahmen in ihrem Haus in Breuberg-Sandbach viel für den Klimaschutz. Deswegen überreicht ihnen Landrat Frank Matiaske (links) die erste Grüne Hausnummer im Odenwaldkreis. Mit dabei ist auch der Klimaschutzmanager des Kreises, Markus Linkenheil, der die Aktion initiiert hat. Foto: Stefan Toepfer/Kreisverwaltung

Kreis würdigt Einsatz für Klimaschutz und ruft Hauseigentümer zum Mitmachen auf

BREUBERG. - Landrat Frank Matiaske hat die erste Grüne Hausnummer im Odenwaldkreis vergeben. Mit dieser neuen Auszeichnung würdigt die Kreisverwaltung das Engagement von Hauseigentümern für den Klimaschutz.

Bekommen haben das erste Schild dieser Art Rosel Adam und ihr Sohn Jens Adam. Sie wohnen in einem von ihnen sanierten Haus in Breuberg-Sandbach.

Die Adams haben auf dem Dach eine große Photovoltaik-Anlage installieren lassen, außerdem wurde das Dach gedämmt und eine energieeffiziente Heizung mit Wärmerückgewinnung eingebaut.

Für die Vergabe der Grünen Hausnummer sprach nicht zuletzt die Anlage eines Nutzgartens mit Maßnahmen zum Artenschutz.

Matiaske lobte den „beispielhaften Einsatz“ von Rosel und Jens Adam für den Klimaschutz. „Es gibt bereits viele Hauseigentümer, die darauf Wert legen. Ich wünsche mir, dass deren Zahl weiter steigt und sich immer mehr Bürgerinnen und Bürger um die Grüne Hausnummer bewerben.“

„Je mehr dieser Nummern an den Häusern zu sehen sind, desto auffälliger wird im Odenwaldkreis die Wertschätzung für den Klimaschutz“, fügt Markus Linkenheil hinzu.

Der Klimaschutzmanager des Kreises hatte die Aktion im vergangenen Jahr initiiert; die Bewerbungsfrist der ersten Runde endete am 31. Dezember 2020.

Linkenheil nimmt die Anträge auf die Grüne Hausnummer entgegen und prüft vor Ort, ob die nötigen Voraussetzungen erfüllt werden.

Nach und nach werden in den nächsten Wochen 14 weitere Hauseigentümer für ihr Engagement ausgezeichnet, die sich im vergangenen Jahr gemeldet hatten. Alle Schilder werden individuell mit der entsprechenden Hausnummer angefertigt.

Linkenheil hebt hervor, dass es derzeit sehr viele Förderprogramme gebe, unter anderem für die Sanierung von Heizungsanlagen. Eine Übersicht dazu findet jeder Interessierte auf der Homepage des Kreises www.odenwaldkreis.de unter der Rubrik „Klimaschutz“.

„Auch kleine Schritte helfen“, hebt er hervor, „zum Beispiel die Dämmung einer Kellerdecke oder Wartungsverträge für technische Geräte, damit diese stets effizient laufen und auf aktuellem Stand gehalten werden.“

Er ermutigt aber auch, in größere Projekte wie eine Photovoltaik-Anlage zu investieren. „Eine solche Anlage rechnet sich schon nach wenigen Jahren.“

Die Aktion soll in diesem Jahr fortgesetzt werden. Wer sich um eine Grüne Hausnummer bewerben will oder sich beraten lassen will, kann sich unter der Telefonnummer 06062 70-108 beziehungsweise die Mailadresse m.linkenheil(at)odenwaldkreis.de an den Klimaschutzmanager wenden.