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Polizei hat Motorradfahrer im Visier: Drei zu laute Bikes vor Ort sichergestellt

REICHELSHEIM / BRENSBACH / BÖLLSTEIN. - Am gestrigen Sonntag, 28. August, führten Beamte des Verkehrsdienstes des Polizeipräsidiums Südhessen mit Unterstützung der Wachpolizei Motorradkontrollen im Bereich der Bundesstraße 47 an der ehemaligen Gaststätte „Vierstöck“ sowie auf der Kreisstraße 211 und der Kreisstraße 88 bei Böllstein und Brensbach durch.

Hierbei wurden neben den technischen und optischen Veränderungen auch die gefahrenen Geschwindigkeiten der Bikes kontrolliert. Im Rahmen dieser Kontrollen wurden insgesamt 28 Geschwindigkeitsüberschreitungen durch Motorräder festgestellt.

15 Biker müssen sich nun auf ein Verwarnungsgeld bis zu 30 Euro einstellen. 13 Fahrzeugführer müssen noch tiefer in die Tasche greifen, weil sie die erlaubte Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h um mehr als 21 km/h überschritten und nun mit Bußgeldern von mindestens 70 Euro und einem Eintrag in das Verkehrszentralregister in Flensburg rechnen müssen.

Auf fünf Biker kommt zusätzlich ein Fahrverbot zu, weil sie die Höchstgeschwindigkeit um mehr als 40 km/h überschritten. Der Spitzenreiter war mittels eines Lichtschrankenmessgerätes mit Front- und Heckkamera gemessen worden und überschritt die Höchstgeschwindigkeit um 50 km/h. Ihn erwarten neben Punkten in Flensburg ein Bußgeld in Höhe von 160 Euro sowie ein einmonatiges Fahrverbot.

Im Rahmen der technischen Kontrollen wurden insgesamt 52 Motorräder kontrolliert. Hier wurden 15 technische oder optische Veränderungen, wie zu kleine Rückspiegel, fehlende Reflektoren, offene Kupplungsdeckel oder unzulässige Veränderungen an den Schalldämpferanlagen festgestellt, welche nicht gesetzeskonform waren.

Als Rechtsfolge mussten neun Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet werden, wodurch die Fahrzeugführer bis zu 30 Euro zahlen müssen. Sechs Biker müssen mit einem Bußgeld von mindestens 70 Euro und entsprechenden Eintragungen in das Fahreignungsregister in Flensburg rechnen.

Drei Motorräder wurden an Ort und Stelle von der Polizei sichergestellt und zur Erstellung eines Gutachtens dem TÜV vorgeführt. Bei allen drei Bikes waren die Schalldämpferanlagen manipuliert. Die Kräder erreichten Lautstärken bis 107 Dezibel. Eine Schalldämpferanlage war ohne vorgeschriebenes Prüfzeichen eingebaut und somit gar nicht für den öffentlichen Straßenverkehr zugelassen.