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„ZukunftsfĂ€hige Landwirtschaft im Odenwald“

Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (vorne rechts) im Austausch mit Landwirt Allmenröder beim Besuch des Rossbacher Hofs.

Der stellvertretende MinisterprĂ€sident Tarek Al-Wazir (5. von rechts) zusammen mit dem OdenwĂ€lder Landtagsabgeordneten Frank Diefenbach (3. von rechts) im Kreis der OdenwĂ€lder GRÜNEN-Vertreter auf dem Areal des Rossbacher Hofs. Fotos: Pressedienst GRÜNE Odenwaldkreis

Mit dem GRÜNEN-Spitzenkandidat Tarek Al-Wazir zu Besuch am Rossbacher Hof

ROSSBACH. - Unter dem Motto „Mit Tarek durch Hessen“ besucht der GRÜNE MinisterprĂ€sidenten-Kandidat Tarek Al-Wazir jede Woche besondere Projekte oder Einrichtungen in Hessen und informiert sich ĂŒber deren wertvolle Arbeit.

Im Odenwald besuchte Al-Wazir gemeinsam mit dem GRÜNEN Landtagsabgeordneten Frank Diefenbach vor kurzem den Rossbacher Hof der Familie Allmenröder.

Der Hof ist Teil des Projektes „100 nachhaltige Bauernhöfe“, das vom Land Hessen gefördert wird. Mithilfe dieses Projekts werden 100 Erzeugerbetriebe aus der Landwirtschaft, dem Gartenbau und Weinbau in Hessen zu Multiplikator-Betrieben fĂŒr Nachhaltigkeit, Klimaschutz und regionale Wertschöpfung.

Besonders vorbildliche, nachhaltige Management- und Produktionssysteme in der Landwirtschaft sollen dadurch stĂ€rker in das Blickfeld der Gesellschaft gerĂŒckt werden. Das Projekt richtet sich sowohl an konventionelle, als auch ökologische und integriert arbeitende Betriebe.

Al-Wazir war insbesondere angereist, um das bisher grĂ¶ĂŸte Naturschutzprojekt im Odenwaldkreis vor Ort zu besichtigen, das Landwirt Allmenröder gemeinsam mit den OdenwĂ€lder NaturschutzverbĂ€nden umgesetzt hat.

Auf einer FlÀche von etwa 1,2 ha wurde 2020 auf AckerflÀchen des Rossbacher Hofs eine 1.600 m lange Feldhecke gepflanzt. Das Projekt wurde gemeinsam von den UmweltverbÀnden BUND und NABU sowie den Landwirten Allmenröder und Trumpfheller unter der fachlichen Leitung von Biologe Kai Teubner (Naturschutzzentrum Odenwald) umgesetzt.

Die Projektkosten in Höhe von 70.000 Euro wurden durch GAK-Mittel von Land und Bund ĂŒbernommen. Drei Jahre nach der Anpflanzung hat die Feldhecke eine stattliche GrĂ¶ĂŸe erreicht. Sie bietet einen neuen Lebensraum fĂŒr die seltenen Tierarten Haselmaus und Neuntöter.

Die Heckenanpflanzung fördert nicht nur die Artenvielfalt, sondern bietet zusÀtzlichen Schutz vor Bodenerosionen. Vor Ort nutzte Al-Wazir die Gelegenheit um sich mit den anwesenden Landwirten und Vertretern der NaturschutzverbÀnde auszutauschen.

Die GesprĂ€chsthemen reichten von den Auswirkungen der Klimakrise auf die lokale Landwirtschaft und Artenvielfalt ĂŒber regionale Wertschöpfung und Direktvermarktung bis hin zu LandschaftspflegeverbĂ€nden. Zentral war immer die Frage, wie Landwirtschaft zukunftsfĂ€hig gestaltet werden kann.

Frank Diefenbach, OdenwĂ€lder Landtagsabgeordneter und Sprecher fĂŒr lĂ€ndliche RĂ€ume von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landtag: „FĂŒr uns GRÜNE ist klar: Wir wollen die lĂ€ndlichen Regionen Hessens weiter stĂ€rken. Die HĂ€lfte der hessischen Bevölkerung lebt schon heute auf dem Land.

Hessens lĂ€ndliche RĂ€ume zeichnen sich durch eine FĂŒlle an WĂ€ldern, FlĂŒssen, Wiesen und Feldern aus. Diese sind Lebensraum fĂŒr viele verschiedene Tier- und Pflanzenarten und Erholungsraum fĂŒr uns Menschen.

Gleichzeitig werden sie forst- und landwirtschaftlich genutzt. Unsere Landwirtinnen und Landwirte erzeugen qualitativ hochwertige Nahrungsmittel, pflegen die Landschaft und stÀrken die regionalen Wertschöpfungsketten.

Grundlage dafĂŒr ist eine intakte Natur: reine Luft, guter Boden und sauberes Wasser sowie Artenvielfalt. Deshalb mĂŒssen Naturschutz und Landwirtschaft zusammengedacht werden. Die Feldhecke am Rossbacher Hof ist ein hervorragendes Beispiel dafĂŒr, wie das gelingen kann.“