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Wiederwahl: Deutliche Mehrheit für Oliver Grobeis als hauptamtlicher Erster Kreisbeigeordneter

GLÜCKWÜNSCHE an den wiedergewählten Ersten Kreisbeigeordneten Oliver Grobeis (Mitte) von den Fraktionsvorsitzenden Harald Buschmann (CDU, links) und Raoul Giebenhain (SPD).

Kreistagsvorsitzender Rüdiger Holschuh (Mitte) beglückwünscht seinen Parteifreund Oliver Grobeis unter dem Beifall von Landrat Frank Matiaske (links) zu dessen Wiederwahl.

Blumen gab's vom SPD-Fraktionschef Raoul Giebenhain für den alten und neuen hauptamtlichen Ersten Kreisbeigeordneten.

Oliver Grobeis bedankt sich für das ihm entgegen gebrachte Vertrauen. Fotos: er

ODENWALDKREIS / ERBACH. - Oliver Grobeis bleibt für weitere sechs Jahre hauptamtlicher Erster Kreisbeigeordneter im Odenwaldkreis. Das entschied der Kreistag am Montag, 6. Februar. 27 der anwesenden 46 Kreistagsabgeordneten votierten für den 47 Jahre alten Sozialdemokraten aus Michelstadt als Stellvertreter von Landrat Frank Matiaske (ebenfalls SPD). 16 Parlamentarier haben sich gegen die Wiederwahl ausgesprochen. Daneben gab es zwei Enthaltungen und eine ungültige Stimmabgabe. Grobeis tritt damit am 1. Juli diesen Jahres seine zweite Amtszeit an.

Die geheime Wahl erfolgte ohne Diskussionsbeiträge, nachdem sich die Parteien bereits in der Dezember-Sitzung des Kreistages zur Wiederwahl positioniert hatten. Getragen wird die Wahl Grobeis' für eine weitere Amtszeit von der breiten Mehrheit der seit der jüngsten Kommunalwahl bestehenden großen Koalition aus SPD und CDU, die dem Diplom-Verwaltungswirt ihr Vertrauen schenkte. Die Ja-Stimmen entsprechen exakt der Fraktionsstärke der anwesenden Parlamentarier aus SPD und CDU.

Die Überparteiliche Wählergemeinschaft (ÜWG) hatte damals die Ausschreibng der Stelle beantragt, ohne dafür eine Mehrheit zu finden, während die GRÜNEN personenunabhängig die Besetzung einer hauptamtlichen Kreisbeigeordnetenstelle ablehnten.

In den Verantwortungsbereich des Ersten Kreisbeigeordneten fallen Schule und Jugend. Darüber hinaus ist er Leiter des Eigenbetriebs Bau- und Immobilienmanagement. Diese Themen waren es auch, die Grobeis in den Mittelpunkt seiner Dankesrede stellte: „Auch wenn wir immer einem Idealbild hinterher arbeiten, dürfen wir stolz sein auf das Erreichte.“

Die große Bedeutung der Bereiche Bauen, Schule, Jugend und Bildung sei im Kreistag des Odenwaldes über viele Jahre von den allermeisten geteilt worden, rief Grobeis in Erinnerung. „Der bei Weitem größte Teil der den Odenwaldkreis belastenden 65 Millionen Euro Investivschulden gehen auf den Schulbau zurück.“

Die im Odenwaldkreis gegebene Vielfalt der Bildungseinrichtungen sei für einen kleinen Landkreis außergewöhnlich. Grobeis versprach, die in den vergangenen Monaten aufgrund seiner Krankheit „in der Schublade“ verbliebenen Aufgaben zügig aufzuarbeiten, wenn seine Therapie in vier Wochen beendet sei. Dann werde er sich wieder intensiv darum kümmern können, dass „den rund 12.000 Odenwälder Schülern weiterhin größtmögliche Chancengleichheit erhalten bleibt“.