Aufbau des Corona-Impfzentrums beginnt
Große Messehalle in Erbach + + + Für Personalplanung fehlen noch Informationen des LandesODENWALDKREIS / ERBACH. - Am Mittwoch, 2. Dezember, ist auf dem Wiesenmarkt-Gelände in Erbach mit dem Aufbau des Corona- Impfzentrums begonnen worden.
Im Auftrag des Odenwaldkreises entsteht dort eine große Messehalle, in der in den nächsten Monaten die Impfungen vorgenommen werden sollen.
Außerdem werden die Bierhallen für Logistik- und Verwaltungsbereiche hergerichtet.
„Dank einer straffen Organisation unsererseits und dem Know-how erfahrener Unternehmen aus der Region können wir diese Mammutaufgabe stemmen, sodass wir in dem vom Land Hessen festgesetzten Zeitrahmen bleiben“, sagte Landrat Frank Matiaske.
Gemäß der Vorgabe muss das Zentrum am 11. Dezember stehen.
Die Halle ist 32 mal 52 Meter groß. Kern des Zentrums sind sechs so genannte Impfstraßen mit entsprechenden Impfräumen.
„Schulturnhallen für diese Aufgabe zu schließen, haben wir von vornherein ausgeschlossen“, so Matiaske. „Deshalb haben wir sofort den Kontakt zu kompetenten Unternehmen aus dem Bereich Zelt- und Messebau gesucht.
Diese Branche gehört zu jenen Wirtschaftszweigen, die unter der Corona-Krise besonders leiden. Umso wichtiger ist der Auftrag zum Aufbau des Impfzentrums.“ Die Kosten trägt das Land Hessen.
Auf der Seite der Kreisverwaltung sind für die Organisation des Zentrums die Verwaltungsleitung, die Untere Katastrophenschutzbehörde und das Gesundheitsamt verantwortlich.
Noch offen ist, wie das Land jene Bevölkerungsgruppen informiert, die zuerst geimpft werden sollen, und mitteilt, wie groß das zu erwartende Aufkommen von zu impfenden Personen ist.
Das ist wichtig zu wissen, um eine möglichst genaue Personalplanung machen zu können. Eintreten darf nur, wer einen Termin bekommen hat. In welcher Reihenfolge Termine hierzu vom Land Hessen vergeben werden, steht noch nicht fest.
Auf diese Informationen warten die Verantwortlichen der Kreisverwaltung noch, die den Aufbau begleiten. Die erforderliche IT-Infrastruktur wird vom Land vermutlich erst am 11. Dezember geliefert.
Mittlerweile haben rund 270 Männer und Frauen aus dem medizinischen Bereich ihre Bereitschaft zur Mitarbeit im Odenwälder Impfzentrum signalisiert; es gibt darunter zahlreiche Rückmeldungen von Ärztinnen und Ärzten, Medizinischen Fachangestellten und Rettungssanitätern sowie von Apothekerinnen und Apothekern.
Landrat Matiaske hatte zur Mithilfe aufgerufen. „Die große Resonanz zeigt, dass viele Menschen in der Bevölkerung unsere Anstrengungen unterstützen. Ich bedanke mich ausdrücklich dafür.“
Neben dem Impfzentrum wird es auch zwei mobile Impfteams geben, die Personen impfen, die nicht in das Zentrum kommen können. Auch dazu laufen Vorbereitungen.