Neues vom Olt-OREG Rotor am Hainhaus
Windkraftanlagen im Odenwald hätten selbst dem Raubacher Jakob Ihrig nicht gefallen, deshalb veröffentlicht er jetzt posthum regelmäßig FACT-Checks in satirischer Form zur aktuellen Lage rund um die Windkraft und das KlimaODENWALD. - Immer wenn die Azaleen blühen beginnt das große Zittern in Lützelbach und im Erbacher Landratsamt. Auf der einen Seite hat man größtmögliche Transparenz in Sachen Olt-OREG Rotor zugesagt, auf der anderen Seite liegen die katastrophalen Zahlen zum Windertrag des Vorjahres jeweils schon seit Anfang des laufenden Jahres auf dem Tisch und man schiebt sie von Schublade zu Schublade.
Im August müssen die Netzbetreiber die Einspeisezahlen des Vorjahres veröffentlichen, dann kann ohnehin jeder nachlesen, wie die kommunale Anlage gefloppt hat. Also hat der Landrat jetzt schon mal die eingespeisten Megawattstunden 2016 auf Anfrage mitgeteilt. 5.634 MWh wurden eingespeist und damit wieder deutlich unter Plan wie all die Jahre zuvor!
Selbstverständlich werden die finanzwirtschaftlichen Kennzahlen noch nicht offengelegt. Dies erfolgt erst im November/Dezember, da diese Zahlen dann ohnehin bis 31.12. veröffentlicht werden müssen. Also auch hier Transparenz nur, wenn sich das Desaster nicht weiter verschleiern lässt. Intransparenz und Inkompetenz sind schließlich die zwei wesentlichen Säulen grüner hessischer Energiepolitik.
Aus der Einspeisemenge 2016 und den Hochrechnungen der Bürgerinitiativen, die immer besser lagen, als die hilflosen Prognoseversuche von OREG und Energiegenossenschaft Odenwald (EGO), ergibt sich, dass die Liquiditätslage der Gesellschaft sich mittel- bis langfristig äußerst kümmerlich gestalten wird.
2015 haben die Banken einen Rettungsversuch unternommen und die Zinsen freiwillig gesenkt. Die OREG, die Gemeinde Lützelbach und die EGO mussten Gesellschafterdarlehen über mehr als 1 Mio. Euro einlegen. Also überwiegend (OREG, Gemeinde Lützelbach) Steuergeld, das somit von der öffentlichen Hand verdummt und verblasen wurde.
Die Zahlen der letzten Jahre zeigen nämlich, dass die Anlage trotz der Refinanzierung nicht in der Lage sein wird, den Schuldendienst dauerhaft zu leisten. Besonders schlimm ist, dass dies alles nicht überraschend kam, sondern von Anfang an klar war.
Die Bürgerinitiativen hatten immer darauf hingewiesen und vorgerechnet, dass sich diese Anlage nicht rechnen kann, und daher nicht rechnen wird. Alle diese Warnungen wurden systematisch ignoriert. Das Ergebnis sieht man heute.
Neben der rund 1 Mio. Euro verblasenen kommunalen Gelder, betragen die Subventionen für die Anlage über 300.000 Euro pro Jahr, die wir alle über unsere Stromrechnung zahlen. Das einzig Gute an der Sache ist, dass sich die naiven GrünInnen unter Frau Bühler-Kowarsch damals nicht durchsetzen konnten, sonst hätten wir noch mehr dieser Anlagen im Kreis zu bezahlen, und vor allem der angerichtete Umweltschaden hätte sich potenziert.
Wahrscheinlich wird man die Anlage irgendwann für „nen Abbel un en Ei“ verkaufen. Dann regt sich niemand mehr auf, die Million bleibt weg und den GrünInnen erzählt man, dass sie die Welt gerettet haben; dann sind die auch zufrieden.