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„Im Zeichen der Eiche“ an der Laufbahn arbeiten

Mit Zeugnis in der Hand: Johannes Semek, Stephanie Lorenz, Miriam Schäfer und Dennis Vay (von rechts) sind nach Abschluss ihrer Ausbildung im Landratsamt Verwaltungsfachangestellte geworden. Beglückwünscht werden sie von Lisa Bornholdt (Jugend- und Auszubildendenvertretung), der Personalratsvorsitzenden Britta Ziefle, Landrat Frank Matiaske, Personalamtsleiter Manfred Kaufmann, Verwaltungsleiter Oliver Kumpf und Heidi Vonderheid vom Personalamt (von links).

Motivator: Landrat Frank Matiaske ermuntert Absolventinnen und Absolventen des Verwaltungsseminars Darmstadt in der Reichenberghalle in Reichelsheim, ihre Laufbahn im Öffentlichen Dienst mit viel Interesse anzugehen, um sie erfolgreich gestalten zu können. Als Symbol dafür hatte er einen Eichen-Sprössling aus seinem Garten mitgebracht und auf das Rednerpult gestellt. „Wie prächtig Ihr Baum wird, ist allein Ihre Entscheidung“, gibt er den jungen Männern und auf Frauen mit auf den Weg. Fotos: Stefan Toepfer/Kreisverwaltung

Landrat Frank Matiaske motiviert neue Verwaltungskräfte – auf zwei kann er besonders stolz sein

ODENWALDKREIS. - Symbole machen sich immer gut, um eine Botschaft an den Mann und die Frau zu bringen. Das dachte sich auch Landrat Frank Matiaske, grub aus seinem Garten kurzerhand den Sprössling einer Eiche aus und brachte ihn mit in die Reichenberghalle zur Abschlussfeier für die frisch gebackenen Verwaltungsfachangestellten und -fachwirte.

In diesem Jahr war Reichelsheim am Donnerstagvormittag Gastgeber für die zentrale Zeugnisvergabe des Verwaltungsseminars Darmstadt, und Landrat Matiaske hielt vor mehr als 70 jungen Männern und Frauen aus ganz Südhessen, deren Eltern und Freunden die Festrede. Im Zeichen der Eiche sozusagen.

Als Kernbotschaft gibt er den Absolventinnen und Absolventen mit, sorgfältig an ihrer Laufbahn zu arbeiten, damit – bildlich gesprochen – aus einem kleinen Spross eines Tages ein mächtiger Baum werden kann.

Und er macht ihnen Mut für diesen Weg: „Auch in der Verwaltung ist der Fachkräftemangel längst angekommen. Die Möglichkeiten, die sich Ihnen dadurch bieten werden, hat es in dieser Form bisher nicht gegeben. Nutzen Sie diese Chancen.“

Er ermuntert die neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Öffentlichen Dienst, sich Ziele zu setzen und daran zu arbeiten, sie zu erreichen. „Möge jede Eiche, der Sie draußen begegnen, Sie daran erinnern. Wie prächtig Ihr Baum wird, ist allein Ihre Entscheidung.“

Als Beispiel für einen beruflichen Wachstumsprozess kann Matiaske mit gutem Grund auf seine eigene Laufbahn verweisen – angefangen von der Ausbildung, der Arbeit als Angestellter im Steueramt von Breuberg und dem Verwaltungsstudium über die Tätigkeit als Breuberger Bürgermeister bis zum Beruf des Landrats.

„Mein Berufsweg, meine Berufung, hat viele spannende Herausforderungen mit sich gebracht.“ Er rät den Absolventen, offen zu sein für Neues, Netzwerke zu knüpfen, Aus- und Fortbildungen zu machen und sich in Projekte, auch überregionale, einzubringen und damit ihren Karriereweg zu ebnen.

Auf zwei Fachangestellte kann Matiaske schon heute besonders stolz sein: auf Miriam Schäfer und Dennis Vay, die ihre dreijährige Ausbildung in der Kreisverwaltung gemacht haben. Miriam Schäfer aus Höchst ist die Beste ihres Lehrgangs, direkt gefolgt von Dennis Vay aus Mossautal.

Sie und die beiden anderen Auszubildenden der Kreisverwaltung, Stephanie Lorenz aus Mossautal und Johannes Semek aus Erbach, heiĂźt der Landrat am Nachmittag des gleichen Tages in einer eigenen Feier im Landratsamt willkommen, bei der er ihnen die Ausbildungszeugnisse ĂĽbergibt.

AuĂźer ihm beglĂĽckwĂĽnschen auch die Personalratsvorsitzende Britta Ziefle, Verwaltungsleiter Oliver Kumpf und Personalamtsleiter Manfred Kaufmann die vier neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Sie sind für Lisa Bornholdt von der Jugend- und Auszubildendenvertretung ein Vorbild: „Wir werden versuchen, es genauso gut zu machen wie ihr.“ Die guten Noten der Absolventen seien sowohl Ausdruck der persönlichen Leistung als auch der Kreisverwaltung als Ausbildungsbetrieb, heben Matiaske und Ziefle hervor.

Alle vier neuen Angestellten bekommen zunächst eine auf ein Jahr befristete Stelle in verschiedenen Bereichen der Verwaltung. „Wir wollen aber für alle eine Lösung finden, die darüber hinaus geht“, sagt Matiaske, erinnert noch einmal an seine Festrede vom Vormittag und empfiehlt den Vieren: „Bauen Sie auf Ihren tollen Ergebnissen auf und bleiben Sie am Ball. Sie haben in der Verwaltung viele Möglichkeiten!“