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Patricia Lips mit rund 12.900 Stimmen vor Jens Zimmermann

Bundestagswahl: Kreiswahlausschuss gibt endgültiges Ergebnis bekannt

ODENWALDKREIS. - Der Kreiswahlausschuss hat in seiner jüngsten Sitzung das endgültige Wahlergebnis im Wahlkreis 187 Odenwald ermittelt und festgestellt. Dabei hat er sich 13 Stimmzettel noch einmal genauer angeschaut, deren Gültigkeit fraglich war.

Zum Beispiel wurde in einem Bezirk ein Wahlzettel aus dem Wahlkreis 186 Darmstadt abgegeben. Hier befand der Ausschuss unter dem Vorsitz von Kreiswahlleiterin Sarina Hildmann, die Erststimme für ungültig und die Zweistimme für gültig zu erklären. In einem anderen Fall hatte ein Wähler bei den Erststimmen alle Bewerber bis auf einen angekreuzt, was nach dem Urteil des Ausschusses die Erststimmenangabe ungültig gemacht hat.

Der Ausschuss stellte offiziell fest, dass die CDU-Bewerberin Patricia Lips die meisten Erststimmen auf sich vereinigt und damit das Direktmandat für den Wahlkreis errungen hat. Lips bekam 65.654 Stimmen (36,1 Prozent), für Dr. Jens Zimmermann von der SPD stimmten 52.761 Wählerinnen und Wähler (29 Prozent).

Insgesamt lag die Zahl der gültigen Erststimmen bei 181.831. Ungültig waren 3.143 Stimmen. Zur Wahl gegangen sind insgesamt 184.974 Männer und Frauen, was einer Wahlbeteiligung von 78,9 Prozent entspricht.

Außerdem bekam Frank Diefenbach (Die Grünen) 14.181 Erststimmen (7,8 Prozent), Kristin Hügelschäfer (Die Linke) 11.138 (6,1 Prozent), Dr. Robert Rankl (AfD) 21.347 (11,7 Prozent), Milena Scinardo (FDP) 13.139 (7,2 Prozent), Heinz Schumacher (Freie Wähler) 2.651 (1,5 Prozent) und der Einzelbewerber Harald Frenzel 960 (0,5 Prozent).

Bei den Zweitstimmen kam die CDU auf 59.635 Voten, was 32,7 Prozent entspricht, und die SPD auf 42.516 (23,3 Prozent). Die Grünen konnten 16.084 Stimmen auf sich vereinigen (8,8 Prozent), die Linke 13.433 (7,4 Prozent), die AfD 22.258 (12,2 Prozent) und die FDP 19.948 (10,9 Prozent).

Die anderen zwölf Parteien kamen zusammen auf 8.355 Stimmen. Von ihnen erhielt die Tierschutzpartei mit 2.091 Stimmen die größte und die Bürgerrechtsbewegung Solidarität mit 30 Stimmen die geringste Zustimmung.