Kleinwagen mit gefährlichen Mängeln in Michelstadt aus dem Verkehr gezogen
MICHELSTADT. - Beamten der Verkehrsinspektion-Außenstelle Erbach fiel am Montagmittag, 16. Dezember, gegen 14.30 Uhr in Michelstadt ein auffällig tiefergelegter silberner Kleinwagen auf, woraufhin das Auto auf der Dienststelle einer technischen Kontrolle unterzogen wurde.
Erste fachkundige Feststellungen ergaben den Verdacht, dass das Fahrzeug eine unzulässige Rad-Reifenkombination, sowie gleichzeitig unzulässige Distanzscheiben und obendrein noch ein Gewindefahrwerk ohne gutachterliche Abnahme verbaut hatte.
Da der 28-jährige Fahrer für seine technischen Umbauten keinerlei amtlichen Nachweise vorlegen konnte, wurde das Fahrzeug wegen Verdachts der erloschenen Betriebserlaubnis unverzüglich einem amtlich anerkannten Sachverständigen vorgeführt.
Dieser bescheinigte die zuvor festgestellte Vermutung der Beamten und stellte am Auto letztlich insgesamt 12 Fahrzeugmängel fest, von denen alleine vier als gefährlich einzustufen waren. So waren aufgrund der unsachgemäß vorgenommenen Tieferlegung zunächst Schleifspuren in den Radhäusern festzustellen.
Aufgrund völlig unzureichender Vorspannung der Federn an der Vorderachse und nicht ausreichender Freigängigkeit von Federn und Bereifung zu festen Karosserieteilen, stellte der Sachverständige sogar eine Beeinträchtigung der Fahrsicherheit fest.
Eine sofortige Untersagung der Weiterfahrt war somit unumgänglich. Die beiden Kennzeichen und die Zulassungsbescheinigung Teil 1 wurden sichergestellt und werden der Zulassungsbehörde übersandt, die die Mängelbeseitigung überwachen wird.
Gegen den Fahrzeugführer, welcher während der Fahrt noch sein Kleinkind mit im Auto beförderte, wurde ein Bußgeldverfahren eingeleitet.