Viele spannende Begegnungen bei Jugendbildungsreise in Berlin
Selbst gestaltet: Jugendliche und junge Erwachsene aus dem Odenwaldkreis verewigten sich im Rahmen einer Jugendbildungsfahrt nach Berlin mit einem Graffiti zum Thema Vielfalt auf einer Wand in der Hauptstadt. Foto: Pressedienst Kinder- und Jugendförderung Odenwaldkreis
ODENWALDKREIS / ERBACH. - „Berlin, Berlin, wir waren in Berlin!“ - das können zwölf Jugendliche und junge Erwachsene aus dem Odenwaldkreis nach der ersten Osterferienwoche mit Recht von sich behaupten.
Im Rahmen der Jugendbildungsfahrt in die Hauptstadt vom 24. bis 30. März hatte die Kinder- und Jugendförderung dazu eingeladen, sich mit der älteren und jüngeren Geschichte der Stadt auseinanderzusetzen.
Untergebracht waren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der Jugendherberge Ernst Reuter. Diese bot, in der Natur am Tegeler Fließ gelegen, den perfekten Ausgleich zum Großstadterlebnis.
Ziel der Reise zur Demokratiebildung war es, eine Auseinandersetzung mit den Themen Rassismus und Ausgrenzung sowohl im aktuellen als auch im historischen Kontext anzustoßen.
Auf dem Programm standen daher unter anderem interkulturelle Begegnungen, auch mit zwei jüdischen Berlinern vom Projekt „meet a jew“. Mit ihnen gab es einen Austausch über Themen wie Alltag, Familie, Religion und Sicherheit. Im Anschluss besuchten die Jugendlichen und jungen Erwachsenen das Holocaust-Mahnmal.
Im Laufe der Woche ging es zudem zu Sehenswürdigkeiten wie der Siegessäule und dem Brandenburger Tor. Im Mauerpark konnten wiederrum Graffitis der Berliner Szene bestaunt werden.
Diese gaben die nötige Inspiration, selbst Graffitis zum Thema „Vielfalt“ zu sprayen. Der Berliner Jugendclub „Skandal“ stellte den Odenwälder Gästen dafür Wände zur Verfügung.
Darüber hinaus hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch Zeit, das Thema Ost-West-Teilung durch ein Zeitzeugengespräch mit einer persönlichen Geschichte zu verbinden. Denn jener Zeitzeuge, der im Anschluss einen Rundgang durch das Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen ermöglichte, war dort einst selbst inhaftiert.
Abgerundet wurde der Hauptstadtbesuch durch einen Rundgang durch das Reichstagsgebäude mit Plenarsaal des Bundestags und Kuppelbesichtigung. Dazu gehörte auch ein Gespräch mit dem Finanzreferenten im Team des Odenwälder Bundestagsabgeordneten Dr. Jens Zimmermann.
Auch im nächsten Jahr gilt: „Berlin, Berlin, wir fahren mit der Bahn wieder von Michelstadt nach Berlin!“ denn die Kinder-und Jugendförderung bietet die Fahrt vom 6. bis 12. April 2025 erneut an. Weitere Informationen dazu finden sich rechtzeitig online im Veranstaltungskalender unter www.odenwaldkreis.de.
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