Matiaske und Fey wollen Geo-Naturpark weiter voranbringen
Neue GeschĂ€ftsfĂŒhrerin zu Besuch im Landratsamt: âHabe schon einige IdeenâODENWALD. - Ein 3.500 Quadratkilometer groĂes Gebiet, das sich auf drei BundeslĂ€nder, sieben Landkreise und gut 100 Kommunen erstreckt, eine GeschĂ€ftsstelle mit 15 Angestellten und ein voller Schreibtisch â das Feld, das sich Dr. Stefanie Fey gerade erschlieĂt, ist enorm groĂ und vielfĂ€ltig.
Doch die neue GeschĂ€ftsfĂŒhrerin des Geo-Naturparks BergstraĂe-Odenwald will es kennenlernen und nicht nur mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sprechen, sondern auch mit den ReprĂ€sentanten jeder Kommune, die zum Geo-Naturpark gehört, sowie mit Kooperationspartnern und ehrenamtlich Engagierten aus Institutionen, VerbĂ€nden und Vereinen.
Seit 1. Januar ist Fey im Amt, am Donnerstag dieser Woche stand der Besuch bei Landrat Frank Matiaske auf dem Programm. Er ist stellvertretender Vorsitzender des Geo-Naturparks und hatte die Auswahlkommission geleitet, als Fey sich um die Nachfolge des langjĂ€hrigen GeschĂ€ftsfĂŒhrers Reinhard Diehl beworben und sich schlieĂlich gegen mehr als 30 Mitbewerber durchgesetzt hatte.
Nun sitzen sie sich wieder gegenĂŒber und sind zuversichtlich, den Geo-Naturpark weiter voranbringen zu können. Wobei Fey auf die Frage, was sie nun vorhabe, noch um etwas Geduld bittet. âIch habe zwar schon eine Liste mit Dingen, die ich mir genauer ansehen will, und einige Ideen. SchnellschĂŒsse zu machen, ist aber nicht meine Art. Gleichwohl werde ich mit Sicherheit Impulse setzen.â
Es gibt jedoch auch Dinge, mit denen sich Fey schon ganz konkret befassen muss â der nĂ€chste Haushalt zum Beispiel oder die anstehende Zertifizierung durch den Verband Deutsche Naturparke, die im Sommer dieses Jahres ansteht.
DafĂŒr muss ein Naturparkplan erstellt werden, die Angebote fĂŒr dessen Erstellung gehen gerade ein. Die ĂberprĂŒfung durch die UNESCO hatte der Geo-Naturpark bereits im FrĂŒhjahr 2017 bestanden, so dass er das PrĂ€dikat âUNESCO Global Geoparkâ bis Ende 2020 weiterfĂŒhren darf. Dann steht auch hier die nĂ€chste Kontrolle an.
Landrat Matiaske sagt Fey seine UnterstĂŒtzung zu. âWir können auch mit Hilfe des Geo-Naturparks mehr als bisher die Sehnsucht nach der Natur und dem Odenwald wecken, und so in unserer Region viel bewegenâ, hebt er hervor. Hilfreich dabei ist, dass der 39 Jahre alten GeschĂ€ftsfĂŒhrerin die Gegend nicht fremd ist.
Die promovierte Geografin ist in Heppenheim aufgewachsen, hat auch in Darmstadt studiert und zuletzt bei einem Energieversorger in Darmstadt und beim Deutschen Wetterdienst in Offenbach gearbeitet.
Der Odenwaldkreis ist ihr seit Jugendtagen vertraut, denn sie war im Alter von 13 Jahren der Bergwachtjugend Kimbach beigetreten, weil es diese Gruppe in Heppenheim nicht gab. Zeltlager und Wanderungen haben sie in viele Orte gefĂŒhrt.
Auch am Geo-Naturpark selbst zeigte sie frĂŒh Interesse: Vor 16 Jahren hat sie in der GeschĂ€ftsstelle in Lorsch schon einmal ein Berufspraktikum gemacht. âSo gesehen hat sich jetzt ein Kreis geschlossenâ, sagt Fey. âUnd gleichzeitig etwas Neues begonnen, worauf ich mich sehr freue.â