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Kordula Schulz-Asche: „Neubau in Eigenregie“

Hans Herold, Angelika Wöhrle, Elisabeth Bühler-Kowarsch, Horst Kowarsch, Thomas Väth, Kordula Schulz-Asche, MdB, und Elke Kessler (von links nach rechts).

Elke Kessler im Gespräch mit Kordula Schulz-Asche, MdB (rechts).

Kordula Schulz-Asche, MdB, und Elisabeth Bühler-Kowarsch (rechts).

Elisabeth Bühler-Kowarsch, Kordula Schulz-Asche, MdB, und Elke Kessler (von links nach rechts).

Die GRÃœNE-Bundestagsabgeordnete zum Informationsbesuch im provisorischen GesundheitsVersorgungsZentrum (GVZ) in Beerfelden

BEERFELDEN. - Der Stadtverband Oberzent von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN konnte die Bundestagsabgeordnete Kordula Schulz-Asche als Gast begrüßen.

Der Themenbesuch fand unter dem Titel „Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum“ statt. Schulz-Asche ist Mitglied im Bundestagsausschuss Gesundheit.

Das Thema hausärztliche Versorgung in ländlichen Gebieten stelle die betroffenen Kommunen vor große Herausforderungen und die entsprechende Unterstützung durch das Land und den Bund seien von zentraler Bedeutung.

Elke Kessler (ASD Concepts) informierte die zahlreichen Gäste vor Ort ausführlich über das GesundheitsVersorgungsZentrum (GVZ). Alle Fragen konnten bei der ausführlichen Diskussion zur Zufriedenheit der Gäste beantwortet werden.

Das Problem der Gesundheitsversorgung der Oberzent sei Kordula Schulz-Asche nicht neu, denn bereits vor einiger Zeit informierte sie sich vor Ort über die Konzeption des GVZ Oberzent.

Schon damals habe sie dieses innovative und umfassende Konzept überzeugt, und sie sicherte zu, es weiter in ihrer politischen Arbeit zu begleiten.

Nun konnte sie sich vor Ort über den aktuellen Sachstand informieren. Zwischenzeitlich wurde das GVZ Oberzent offiziell eröffnet und wird mit Leben gefüllt.

Kordula Schulz-Asche betonte, dass die Gesundheitsversorgung auf hohem Niveau gerade in Zeiten des demografischen Wandels im ländlichen Raum zu erhalten sei.

Veränderungen im Arztberuf und der wachsende Fachkräftemangel stellten allerdings eine große Herausforderung dar.

Um die medizinische Versorgung auch in Zukunft sicherzustellen, müssten die vorhandenen Angebote besser miteinander vernetzt und koordiniert werden.

Zentral sei dabei auch die abgestimmte Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Berufsgruppen, vom öffentlichen Gesundheitsdienst über die Ärzteschaft bis hin zur Pflege. Das GesundheitsVersorgungsZentrum in Beerfelden sei ein positives Beispiel für den ländlichen Raum. Ein Modellprojekt für die Zukunft!

Die Bundestagsabgeordnete will sich auch weiterhin dafür einsetzen, dass solche Zukunftsprojekte durch Bund und Land gefördert und mittelfristig auf eine sichere Finanzierungsbasis gestellt werden.

Mit der Übergangslösung im Breimer-Objekt in Beerfelden und einem zukünftigen Neubau müsse eine gute Gesundheitsversorgung in der Stadt Oberzent gewährleistet werden, so die Oberzent GRÜNEN.

Beim Neubau treten sie für eine Lösung in schon bebautem Gebiet – Innenstadt - des Stadtteils Beerfelden ein. Nach Ansicht der Fraktionssprecherin der Stadtverordnetenfraktion, Elisabeth Bühler-Kowarsch, lehnen die GRÜNEN die bisherigen Finanzierungsvorschläge (Stadt als Generalmieter) wegen hoher Risiken für den Haushalt ab.

Unter diesen Bedingungen könne die Stadt auch selbst als Bauherr auftreten und dabei alle Fördermöglichkeiten in Anspruch nehmen sowie private Stifter einbinden. Selbstverständlich, so die GRÜNEN, sei bei der Bauausführung der Passivhausstandard zu beachten.

Bisher unterstützte das Land Hessen das Projekt finanziell in erheblichem Umfang. Bereits im Jahr 2015 wurden 100.000 Euro für die gemeinsame Durchführung im Gesundheitsbereich wie Beratung, Koordination und Planung, insbesondere der pilothaften Einrichtung eines Gesundheitsversorgungszentrums bewilligt.

Darüber hinaus erhielt der Odenwaldkreis bisher aus dem Landesprogramm „Bildung regionaler Gesundheitsnetze“ für die Gesundheitsversorgung in den Jahren 2014 bis 2018 rund 315.000 Euro.