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Für eine bessere Krankenhausfinanzierung

DGB Odenwaldkreis unterstützt die Forderung von Landrat Frank Matiaske

ODENWALDKREIS. - Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) im Odenwaldkreis unterstützt mit Nachdruck die Forderung von Landrat Frank Matiaske an den Bund und das Land Hessen, kommunale Krankenhäuser finanziell endlich besser auszustatten.

„Der Bund und das Land Hessen müssen endlich ihrer gesetzlichen Verpflichtung nachkommen, eine auskömmliche Finanzierung der öffentlichen Kliniken sicherzustellen“, machen DGB-Kreisvorsitzender Harald Staier (Höchst) und DGB-Regionssekretär Horst Raupp (Darmstadt) deutlich. „Hier besteht ebenso erheblicher wie dringender Handlungsbedarf.“

Ausdrücklich begrüßt der DGB Odenwaldkreis, dass sich das Gesundheitszentrum Odenwald / Kreiskrankenhaus Erbach in öffentlicher Trägerschaft befindet: „Das ist eine wichtige soziale Errungenschaft, die heutzutage keineswegs selbstverständlich ist“.

DGB-Kreisvorsitzender Harald Staier und Gewerkschaftssekretär Horst Raupp, der beim DGB Südhessen auch für den Bereich Gesundheitspolitik zuständig ist, betonen: „Für private Klinikkonzerne, die von renditeorientierten Großinvestoren betrieben werden, steht nicht die gesundheitliche Versorgung, sondern der größtmögliche Profit im Mittelpunkt.

Krankenhäuser im öffentlichen Eigentum dienen der Gesundheitsversorgung der Bevölkerung und damit dem Gemeinwohl. Das ist der entscheidende Unterschied zwischen privat und öffentlich.“

Scharf kritisiert der DGB Odenwaldkreis, dass die schwarz-grüne Landesregierung der privaten Rhön-Klinikum AG für die privatisierte Uniklinik Gießen und Marburg bis zu 450 Millionen Euro als Zuschuss in Aussicht stellt: „Dieses Geld fehlt für die kommunalen Krankenhäuser“ .

Mit der chronischen Unterfinanzierung der öffentlichen Kliniken und der neoliberalen Privatisierungspolitik im Gesundheitswesen müsse endlich Schluss gemacht werden.

Der DGB unterstützt in diesem Zusammenhang ausdrücklich die Forderung der Gewerkschaft ver.di nach deutlich mehr Personal im Gesundheitswesen, einer deutlich besseren Bezahlung und einer durchgreifenden Verbesserung der Arbeitsbedingungen der Beschäftigten: „Wer für die Gesundheit anderer arbeitet, darf davon nicht selbst krank werden“.

Der DGB Odenwaldkreis betont: „Vor dem Hintergrund stark steigender Mieten in den Ballungszentren ist der Odenwaldkreis für junge Familien (und Familien in Planung) wieder sehr attraktiv geworden.

Auch junge Menschen und Familien, die sich bewusst für ein Leben auf dem Lande entscheiden, brauchen eine gute Gesundheitsversorgung und ein gut ausgestattetes und leistungsfähiges öffentliches Gesundheitssystem.“