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Jugendliche sollen den neuen Multifunktionsplatz mitgestalten

SPD macht Tempo bei der Gestaltung der alten Tennisplätze in Brensbach: Diese sollen als Sport- und Freizeitfläche für Jugendliche zur Verfügung stehen

BRENSBACH. - Im Ausschuss für Sport, Kultur und Soziales der Brensbacher Gemeindevertretung wurde über die weitere Vorgehensweise unter dem Titel „Multifunktionsplatz“ beraten.

Dafür habe die SPD-Fraktion konkrete Handlungsschritte erarbeitet und einen möglichen Zeitplan vorgestellt. Diese wurden im Vorfeld mit Bauamtsleiter Volker Weigel besprochen, heißt es in einer Pressemitteilung der Brensbacher SPD.

Der wichtigste Bestandteil ist für die Sozialdemokraten die Umsetzung der Jugendbeteiligung. Die SPD schlägt vor die alten Tennisplätze zwischen dem Waldkindergarten und dem SSV-Gelände in Brensbach für Jugendliche und junge Volljährige zur Verfügung zu stellen.

Selbstverständlich werde die Fläche allen frei zur Verfügung stehen. In einem Prozess der Jugendbeteiligung sollen aber die Interessen von Jugendlichen im Vordergrund stehen. Sie sollen bei der Gestaltung der Fläche mitentscheiden können. Fest stehe nur die Zielrichtung: Eine Sport- und Freizeitfläche soll es werden, die der Jugend als Ausgleich zum weggefallenen Bolzplatz dient.

Der Ausschuss stimmte zu. Unterstützung und positives Feedback zur Vorarbeit der SPD-Fraktion gab es in der Ausschusssitzung aus allen Fraktionen.

„Wir freuen uns über die breite Zustimmung der Ausschussmitglieder. Wir geben hier fraktionsübergreifend das richtige Signal an die Jugend, so dass der Beteiligungsprozess nun starten kann“, freute sich Christian Senker als Fraktionsvorsitzender der SPD über das Ergebnis der Ausschusssitzung.

Lediglich am angestrebten Zeitplan wurden mit Blick auf die Haushaltslage Bedenken geäußert. Die SPD strebt die konkrete Planung auf Grundlage der Ergebnisse der Jugendbeteiligung für das nächste Jahr an. Die Umsetzung soll dann in 2023 erfolgen.

Bis Oktober sollen nun erste Ergebnisse der Jugendbeteiligung unter der Federführung des kommunalen Jugendpflegers Torsten Hormel erarbeitet werden, so dass dann eine Kostenschätzung und die Einplanung der Kosten für ein Planungsbüro in den nächsten Haushalt erfolgen könne. Darüber wird dann zusammen mit dem Haupt- und Finanzausschuss beraten.

Als Ausschussmitglieder warben Sabine Belinga Belinga und Anja Marquardt (beide SPD) dafür, das Projekt trotz eventuellem Kostendruck mit hoher Priorität zu behandeln.

Selbstverständlich müsse die Kostenplanung sehr genau erfolgen, in Anbetracht der Corona-Pandemie habe die Jugend aber in vielen Dingen zurückstecken müssen. Daher gehe es auch um ein klares Signal aus der Politik, Räume für junge Menschen ermöglichen zu wollen.

Ewald Eifert (SPD) ergänzte, dass der Bauhof der Gemeinde als unmittelbaren Ausgleich zum wegfallenden Bolzplatz eine Übergangslösung auf den alten Tennisplätzen bis zu den Sommerferien ermöglichen möchte, „damit hier wieder gebolzt werden kann“.

Auch die daran angrenzende Sprunggrube mit Laufbahn steht auf der ToDo Liste, um den Grundschulen die Nutzung nach den Ferien wieder zu ermöglichen.

Mit ihrem aktuellen Vorstoß bringe die SPD-Fraktion bereits zu Beginn der neuen Legislaturperiode ein weiteres Ziel aus ihrem Wahlprogramm auf den Weg. „In Brensbach geht es weiter voran!“, betont Senker. Dies werde derzeit an vielen Stellen sichtbar.

Dazu gehöre die Umsetzung vieler Großprojekte wie der Sanierung der Kulturhalle, dem Wohngebiet am Kirschberg und der Entwicklung des Gewerbeparks Gersprenztal an der B38.

Der nun angestrebte Verkauf des alten Bolzplatzes für die Schaffung von Wohnraum sei ein weiterer Meilenstein. Es sei daher nur konsequent nun auch die Jugend verstärkt in den Blick zu nehmen.