NEWS

„Es kitzelt mal kurz in der Nase!“

Schon eine halbe Stunde vor Beginn der vom Roten Kreuz durchgeführten Corona-Schnelltests stellten sich die Erbacher Bürgerinnen und Bürger für die Abstriche an. Foto: Michel Lang / DRK Odenwaldkreis

Zuvor gab's schon in der Stadt Oberzent Gelegenheit zur Corona-Schnelltestung auf dem Marktgelände in der Beerfeldener Stried. Hier haben rund 150 Bürgerinnen und Bürger das Angebot der von den beiden Odenwälder Finanzinstitute gesponserten und vom DRK Odenwaldkreis durchgeführten Schnelltests angenommen. Foto: RM

Rotes Kreuz bietet den Bürgern kostenfreie Corona-Schnelltests an

ERBACH. - „Gib mir ein kleines bisschen Sicherheit“, heißt es im Song der Gruppe Silbermond.

Und genau dies, nicht mehr, aber auch nicht weniger, war kürzlich auf dem Großparkplatz in der Werner-von-Siemens-Straße in Erbach für jene Bürger zu erwerben, die Klarheit darüber haben wollten, ob sie im Augenblick ihrer Überprüfung negativ oder positiv auf eine Infektion mit dem Corona-Virus reagieren würden.

Innerhalb von gut 20 Minuten konnten sie dies erfahren. Denn das Rote Kreuz hatte nach seinem ersten Stopp in Oberzent seine Pavillons zur Durchführung der sogenannten Antigen-Schnelltests dort aufgeschlagen.

Gekommen waren bis 17 Uhr etwa 250 Personen, um sich mit jenen durch die Medien bekannten Stäbchen die Nase und den Rachenraum abstreichen zu lassen.

Diesmal waren unter anderem die Krankenpflegerinnen Dörthe Köhler und deren Kollegin Sabine Münch vom Gesundheitszentrum (GZO) eingeteilt, um diese harmlosen Probeentnahmen durchzuführen.

„Der Test war nicht schlimm, mein Ergebnis war mir den Kitzel in der Nase wert“, sagte Rainer Fornoff aus der Kreisstadt, der sich früh eingefunden hatte, im Nachgang.

Auch die Erbacherin Tanja Ihrig empfand nur ein leichtes Bitzeln im Rachenraum. Natürlich geben diese Tests keine absolute Gewissheit, aber eben ein kleines bisschen Sicherheit für den Augenblick.

Momentaufnahmen, die den Jetzt-Zustand abbilden. Bei positivem Ergebnis werden die Getesteten und das Gesundheitsamt per Email benachrichtigt und das übliche Prozedere mit dem verlässlicheren PCR-Test und eventueller Quarantäne läuft an.

Doch Sicherheit in Form von Masken, Handschuhen, Schutzbrillen und Schutzkitteln benötigen auch die Helfer. Dies und die Schnelltests wurden zu je 10.000 Euro von der Stiftung der Kreissparkasse Odenwaldkreis und der Volksbank Odenwald finanziert, was das Rote Kreuz und den Landkreis, der die Aktion sehr früh angeschoben hatte, außerordentlich freut.

Positiv getestet wurde in Erbach niemand. Wo in den anderen Kommunen die Tage von 10 bis 17 Uhr getestet wird, findet man auf www.odenwaldkreis.de.