GRĂNE fordern Ausbau der Erneuerbaren Energien
Dauerhafte Sicherung der Energieversorgung angestrebtMICHELSTADT. - Am Dienstag, 05. April, entscheidet die Stadtverordnetenversammlung Michelstadt ĂŒber einen Antrag der GRĂNEN-Fraktion zum Ausbau Erneuerbarer Energien als Reaktion auf die Ukraine-Krise.
âDie letzten Wochen haben gezeigt, dass wir den Einsatz Erneuerbarer Energien neu ĂŒberdenken mĂŒssenâ, so Fraktionsvorsitzender Dr. Jonas Schönefeld.
Seit dem völkerrechtswidrigen Einmarsch der russischen Truppen in die Ukraine am 24. Februar hat sich ein Krieg entwickelt, der sich in dramatischer Weise gegen die dortige Zivilbevölkerung richtet. Die SolidaritĂ€tsbekundungen der Stadt Michelstadt sind ausdrĂŒcklich zu begrĂŒĂen.
Sie sind jedoch lange nicht der einzige Hebel: âDie GRĂNE Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung fordert daher, dass die Stadt Michelstadt den Ausbau der Erneuerbaren Energien entschieden vorantreibt und sich damit kĂŒnftig unabhĂ€ngig von Gas-, Kohle-, Uran- und Ălimporten aus Russland machtâ, erklĂ€rt Dr. Schönefeld weiter.
In Michelstadt gibt es eine Reihe geeigneter FlĂ€chen, auf denen weitere Anlagen zur Erzeugung Erneuerbarer Energien errichtet werden können. Insbesondere fĂŒr die Wind- und die Solarkraft gibt es erhebliche Potenziale.
Der Ausbau Erneuerbarer Energien ermöglicht die Reduzierung von Gasimporten aus Russland. Dies entzieht Putins Regime eine wichtige Finanzgrundlage fĂŒr den Krieg in der Ukraine und sichert und stabilisiert unsere Energieversorgung vor Ort.
Dieser Ausbau umfasst zum einen die Windenergie, die nicht weiter durch kostspielige Klagen beim Verwaltungsgericht Darmstadt blockiert werden soll.
AuĂerdem soll die Stadt Michelstadt die laufenden PrĂŒfungen, auf welchen öffentlichen FlĂ€chen und DĂ€chern Solarenergie-Anlagen installiert werden können, intensivieren und beschleunigen und kĂŒnftig stĂ€dtische Neubauten so konzipieren, dass der Betrieb einer Photovoltaikanlage auf DachflĂ€chen möglich ist.
âUns ist bewusst, dass gerade das Thema Windkraft im Odenwald bisher nicht ĂŒberall auf offene Ohren gestoĂen ist. Wir haben aber die Hoffnung, dass die Menschen - gerade angesichts der aktuellen dramatischen Lage in der Ukraine wie auch bei unserer Energieversorgung - ihre Meinung noch einmal ĂŒberdenken und die Möglichkeiten sehen, die sich damit in der Zukunft eröffnenâ, erklĂ€rt Fraktionsmitglied Hatiyce Pankow-Kus.